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Autosuchfahrt: Ohne Handy kreuz und quer über Alsen
Autosuchfahrt: Ohne Handy kreuz und quer über Alsen
Autosuchfahrt: Ohne Handy kreuz und quer über Alsen
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Sie ist ein fester Programmpunkt im Veranstaltungskalender des BDN-Ortsvereins Sommerstedt: die Autosuchfahrt. Trotz hoher Spritkosten führte die Rallye die Vereinsmitglieder in diesem Jahr in den entlegensten Teil Nordschleswigs.
Gut 20 Vereinsmitglieder allen Alters, verteilt auf sieben Fahrzeuge, brachen am vergangenen Sonnabend zu früher Stunde auf in Richtung Alsen (Als), wo die traditionelle Autosuchfahrt des Ortsvereins Sommerstedt vom Bund Deutscher Nordschleswiger in diesem Jahr ihren Startpunkt hatte.
„Wir haben die Rallye diesmal auf Alsen ausgerichtet, um etwas Neues auszuprobieren“, erklärt Jens Peter Hommelhoff, der zusammen mit seiner Frau Inge-Karin die Suchfahrt im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte und nun für die Organisation der diesjährigen Veranstaltung verantwortlich zeichnete.
Karte statt Smartphone
Treffpunkt war daher auch der Hof von Hommelhoffs ältestem Sohn Christoph in Schellerup (Sjellerup). Bevor die Teilnehmenden jedoch aufbrechen durften, wurden erst einmal die Handys im wahrsten Sinne des Wortes eingetütet, schließlich sollten bei der Autosuchfahrt die Kartenlesekünste und nicht die Smartphones beansprucht werden, meint Jens Peter Hommelhoff lachend. „Wir dachten nicht, dass wir damit durchkommen, aber es haben alle mitgemacht.“
Und so ging es von Schellerup aus kreuz und quer über Mittel- und Nordalsen: Ob Norderholz (Nørreskov), Pöhl (Pøl), Augustenburg (Augustenborg) oder Ketting – kaum einen Ort ließen die rund 20 Suchenden auf ihrer Autorallye aus.
Erfolgreicher Tag
Als Erste erreichten in diesem Jahr Hans-Iver Kley und seine Frau Henriette Hindrichsen mit ihren Müttern Inge Kley und Christel Hindrichsen das Ziel und dürfen sich stolze Sieger der Autosuchfahrt 2022 nennen.
Nach fünf bis sechs Stunden Entdeckungsfahrt trudelten auch die anderen Mölbyer schließlich im Ziel am Haus der Tochter des Ehepaares Hommelhoff in Himmark ein, wo sie alle mit Kaffee und Kuchen belohnt wurden.
„Trotz der hohen Spritpreise war die Stimmung eigentlich sehr gut“, resümiert Jens Peter Hommelhoff verschmitzt, „aber im Ernst, das Wetter war gut, die Bäume haben ausgeschlagen, was will man mehr?“