Wirtschaft
Davidsen verzeichnet Rekordumsatz trotz Herausforderungen
Davidsen verzeichnet Rekordumsatz trotz Herausforderungen
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Rund 4,16 Milliarden Kronen Umsatz hat die Baumarktkette Davidsen im Vorjahr erzielt. Dies ist ein Rekord in einem Jahr mit zahllosen Unwägbarkeiten. Die Rechnung des Familienunternehmens aus Woyens scheint somit aufzugehen – und dies ungeachtet hoher Inflation und schwächelnder Konjunktur im Bauwesen.
Der strategische Kurswechsel des Woyenser Familienunternehmens Davidsen vor ein paar Jahren scheint sich auszuzahlen: Damals hatte die Leitung im Sortiment gründlich aufgeräumt und unter anderem Schluss gemacht mit dem Verkauf von Küchenutensilien.
Die Rechnung geht auf
Der unternehmerische Fokus ruht seither auf dem professionellen und semiprofessionellen Segment der Kundschaft.
Im vergangenen Geschäftsjahr ist die Davidsensche Gleichung aufgegangen: Die landesweit agierende Baumarktkette erreicht einen Umsatzrekord von rund 4,16 Milliarden Kronen und damit ein stattliches Plus im Vergleich zum Jahr davor (3,84 Milliarden). Das Betriebsergebnis liegt vor Steuer bei 165 Millionen Kronen und 19 Prozent niedriger als im Geschäftsjahr 2021.

Weniger Gewinn durch Preissteigerung und Inflation
Und das hat gute Gründe. Trotz der hohen Betriebsamkeit im dänischen Bausektor im vergangenen Jahr war der Markt nach Angaben von Unternehmenschef Henrik Clausen von vielen Unbekannten geprägt, die ein sicheres Lavieren durch einen von unvorhersehbaren Preissteigerungen geprägten Markt schwierig gemacht haben: „2022 war ein extremes Jahr, in dem Inflation und Versorgungsprobleme die Preise für Materialien und Waren in die Höhe getrieben haben“, so Clausen.
Alle Preiserhöhungen einfach an die Kundschaft weiterzugeben, dies sei nicht realistisch gewesen, was sich in der Bruttomarge des Unternehmens widerspiegele.
Davidsen baut weiter aus
Davidsens Gewinne haben unterdessen keinen Staub angesetzt: Nach Angaben des Direktors hat das Unternehmen eine dreistellige Summe in den Aufkauf sowie in den Ausbau seiner Niederlassungen, aber auch in die Digitalisierung investiert.
Der größte Teil des Überschusses wird auch im laufenden Geschäftsjahr reinvestiert, wie der Konzern ankündigt, wobei Henrik Clausen von einer schwächeren Konjunktur auf dem Baumarkt aufgrund steigender Zinsen und einer hohen Inflationsrate ausgeht. Er rechnet daher mit einem Umsatz in Höhe von lediglich 3,3 bis 3,5 Milliarden Kronen.