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Oggesen: Uns fehlen einige Punkte auf dem Konto

Oggesen: Uns fehlen einige Punkte auf dem Konto

Oggesen: Uns fehlen einige Punkte auf dem Konto

Hadersleben/Haderslev
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Andreas Oggesen wundert sich über die magere Punktausbeute. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Mit fünf Punkten aus den ersten sieben Saisonspielen gehen die Sønderjyske-Fußballer in die Länderspielpause. Es hätten weitaus mehr sein müssen, meint Andreas Oggesen, der sich nur schwer erklären kann, wieso nicht mehr Punkte herausgesprungen sind.

Die Enttäuschung stand den Fußballern und Trainern von Sønderjyske ins Gesicht geschrieben, als der Superliga-Aufsteiger am Sonntag im eigenen Stadion gegen Viborg FF eine 2:0-Führung verschenkte und sich mit einem 2:2-Unentschieden begnügen musste.

„Ich habe gemischte Gefühle, bin aber in erster Linie enttäuscht. Nach solch einer starken ersten Halbzeit müssen wir von uns erwarten, dass wir den Sieg nach Hause fahren können, aber dazu waren wir nicht in der Lage, und am Ende müssen wir nach einer, wenn nicht gerade fürchterlichen, dann zumindest schlechten zweiten Halbzeit froh sein, dass wir nicht verloren haben“, sagt Andreas Oggesen zum „Nordschleswiger“.

Andreas Oggesen gab die Vorlage für das erste Tor gegen Viborg FF. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der zum Rechtsverteidiger umgeschulte Mittelfeldspieler ärgert sich über vergebene Punkte, und das nicht zum ersten Mal in der noch jungen Saison.

„Ich habe das Gefühl, dass uns einige Punkte auf dem Konto fehlen. Wir hätten locker mehr Punkte erzielen können, nicht zuletzt in Herning oder gegen Lyngby. Die Leistungen waren gut, aber aus irgendeinem Grund holen wir die Punkte nicht, die wir eigentlich holen müssten. Wir müssen herausfinden, was wir falsch machen“, so der 30-jährige Apenrader nach der mageren Punktausbeute im ersten Drittel der regulären Superliga-Saison.

„Wir haben in fast allen Spielen mithalten können. Ich weiß nicht, ob es fehlende Erfahrung ist, aber irgendetwas fehlt. Wir spielen gut genug, um im Tabellenmittelfeld zu stehen, obwohl es noch viel zu früh ist, um auf die Tabelle zu blicken“, meint Andreas Oggesen, der sich darüber ärgert, dass der Aufsteiger sich gegen Viborg so leicht aus der Bahn werfen ließ.

Jeppe Simonsen machte sein erstes Spiel im Sønderjyske-Trikot seit fast drei Jahren. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Das erste Gegentor hat uns erschüttert. Wir haben plötzlich wie gelähmt gespielt und uns aus dem Spiel abgemeldet“, so Oggesen.

Auch sein Trainer wunderte sich über den Einbruch seiner Mannschaft in Halbzeit zwei.

„Es ist verrückt, dass wir uns am Ende sogar über den einen Punkt freuen müssen. Wer uns in der 1. Division gesehen hat, wird nicht überrascht sein, dass wir solch eine starke erste Halbzeit hinlegen können, aber danach haben wir so viel falsch gemacht. Wir haben Dinge schlecht gelöst, auf die wir vorbereitet waren, und es ist unverzeihlich, dass wir vor dem ersten Gegentor so unaufmerksam waren. Sowas kostet. Es war schwer vorstellbar, wie Viborg wieder ins Spiel kommen würde, aber wir haben selber Viborg die Lösung gegeben“, meint Thomas Nørgaard.

Kristall Mani Ingason erzielte sein erstes Superliga-Tor. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Bis auf die zweite Halbzeit gegen AGF und Viborg hat er jedoch eine Sønderjyske-Mannschaft gesehen, die in der Superliga konkurrenzfähig ist.

„Ich bin mit dem größten Teil unserer Leistungen zufrieden, und die hätten eine höhere Punktzahl abwerfen müssen. Heute hätten es zwei Punkte mehr sein müssen, und das war auch gegen Lyngby der Fall. Wir liegen dort, wo die meisten Experten uns vor Saisonbeginn erwartet haben. Wir sind aber mit anderen Mannschaften auf Augenhöhe“, so der Sønderjyske-Trainer, der fünf Tage nach dessen Verpflichtung Jeppe Simonsen in die Startelf holte.

„Es war schön, wieder zurück zu sein, obwohl ich auf ein besseres Ergebnis gehofft hatte. Die erste Halbzeit war fabelhaft. Wir hatten die Kontrolle, gewannen die Zweikämpfe, machten die Räume eng und ließen den Ball laufen, aber nach dem 2:1 haben wir das Spiel vollständig aus der Hand gegeben. Leider fielen beide Gegentore auf meiner Seite, und das zweite hätte ich besser lösen müssen“, sagte Jeppe Simonsen.

Ivan Djantou und Sønderjyske warten weiter auf den ersten Heimsieg der laufenden Saison. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Wir hätten nach der ersten Halbzeit locker 3:0 führen können, aber wenn wir unter Druck geraten, fehlen uns die Coolness, der Glaube an uns selbst und der Mut, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Da müssen wir zulegen“, meint der Rückkehrer.

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