Inselleben
Sozialwohnungen auf Aarö: HAB untersucht Nachfrage
Sozialwohnungen auf Aarö: HAB untersucht Nachfrage
Sozialwohnungen auf Aarö: HAB untersucht Nachfrage
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Mit einem nicht alltäglichen Vorstoß untersucht die Haderslebener Wohnungsbaugesellschaft HAB das Potenzial für Sozialwohnungen auf der Insel Aarö. Die Vorsitzende des Anwohnervereins der Insel im Kleinen Belt ist begeistert: „Das ist die beste Botschaft seit Langem!“
Eine eher ungewöhnliche Idee hat die Haderslebener Wohnungsbaugesellschaft HAB: Sie trägt sich mit Plänen, zehn Sozialwohnungen auf der Insel Aarö zu bauen – vorausgesetzt, es gibt eine entsprechende Nachfrage.
Um das Potenzial für Mietwohnungen auf der „Perle des Kleinen Belts“, wie die Insel auch genannt wird, zu untersuchen, lädt HAB am Sonnabend, 28. August, in der Zeit von 11 bis 14.30 Uhr zu einem „Tag des offenen Grundstücks“ auf Aarö ein.
„Wie groß ist das Interesse, wie hoch das Potenzial? – Das möchten wir herausfinden“, sagt HAB-Direktor Christian Skovfoged.
„Super für die Insel“
„Es ist die beste Botschaft seit Langem, dass auf Aarö möglicherweise Mietwohnungen entstehen“, freut sich die Vorsitzende des Anwohnervereins der Insel „Årø Beboerforening“, Connie Hansen.
Sie hegt keinen Zweifel daran, dass die Wohnungen weggehen würden wie warme Semmeln: „Ich bin sicher, dass gerade unsere älteren Hausbesitzer gern in eine kleinere Wohnung auf der Insel ziehen würden, sobald sie die Chance haben.“
Mehr noch: Potenzielle Zuzügler könnten das Leben auf der Insel erst einmal in einer Mietwohnung „testen“, bevor sie sich ein eigenes Haus zulegen: „Für die Insel wäre das super!“
Keine Sozialwohnungen auf Aarö
Momentan gibt es auf Aarö sechs Mietwohnungen, vier davon auf Brummers Gård. „Das letzte Mal, als eine Wohnung frei wurde“, sagt Hansen, „war sie auf Facebook binnen zehn Minuten vergeben.“
Auf Aarö herrscht keine Residenzpflicht. Doch nur wenige Immobilien auf der Insel stehen zurzeit zum Verkauf. Von den 104 Häusern werden lediglich 70 das ganze Jahr über bewohnt: „Im Winter haben wir viele dunkle Fenster“, sagt Connie Hansen, die sich von eventuellen Mietwohnungen neue Impulse für das eher ruhige Inselleben im Winterhalbjahr verspricht.
HAB sichert sich Vorkaufsrecht
HAB hat sich das Vorkaufsrecht für ein Baugrundstück gesichert – und würde auch gern „zuschlagen“, sofern Nachfrage besteht – sowie die Möglichkeit einer Bezuschussung von „Bolig- og Planstyrelsen“.
Diese hat ein „Inselkonto“ eingerichtet, womit sie den Bau von Wohnungen für Familien, junge Leute und Seniorenwohnungen auf kleinen Inseln, die über kein Angebot von Sozialwohnungen verfügen, mit einer einmaligen Zahlung von bis zu 400.000 Kronen je Wohnung fördert.
Tag des offenen Grundstücks
Bislang gebe es keine Sozialwohnungen auf der Insel, so Christian Skovfoged. Man tappe mit Blick auf die Nachfrage daher im Dunkeln: „Kommen Hunderte von Interessenten zu unserem Tag des offenen Grundstücks, könnten wir loslegen. Kommt keiner, müssten wir uns das Ganze noch einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen.“