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57 Kinder und Erwachsene entführen in das Reich der Fantasie

57 Kinder und Erwachsene entführen in das Reich der Fantasie

57 Kinder und Erwachsene entführen in das Reich der Fantasie

Hadersleben/Haderslev
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Seit Januar proben die Mitwirkenden. Foto: Ute Levisen

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Auf „Peter Pan“ folgt „Skammerens datter“: Nach Monaten mit intensiven Proben feiert das Haderslebener Laientheater „Forsøgsscenen“ am Donnerstagabend Premiere. 37 Kinder und 20 Erwachsene bringen unter der Leitung von Kim Asmussen den Bestseller von Lene Kaaberbøl als Musical auf die Bühne. Unter ihnen ist Eva Strøm, die vor zwei Jahren aus Süddeutschland in den hohen Norden zurückkehrte.

„Ein wenig aufgeregt sind wir schon“, bekennt Eva Strøm. Ihre Freundin Caroline nickt zustimmend. Im Kulturhaus Harmonien liegen in den Tagen vor der Premiere die Nerven ein wenig blank – ungeachtet aller Routine nach den vielen Proben. Die elfjährige Eva und ihre gleichaltrige Freundin singen und tanzen in der Bühneninszenierung von „Skammerens datter“. 

Sasja Fogh hält die organisatorischen Fäden in der Hand. Überdies spielt sie die Hüterin. Foto: Ute Levisen

Riesenspaß mit Mittelalterorchester

Der Fantasy-Roman der dänischen Autorin Lene Kaaberbøl ist in Dänemark fast so bekannt wie „Peter Pan“. Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel „Die Hüterin der Wahrheit“ erschienen. Seit Anfang des Jahres tauchen in Hadersleben 57 Mitwirkende in dieses fantastische Universum ein. 

Auch hinter den Kulissen wird eifrig gewerkelt. Foto: Ute Levisen

„Es macht allen einen Riesenspaß“, sagt Sasja Fogh. Bei ihr laufen auch diesmal die organisatorischen Fäden zusammen. Seit Jahren ist sie mit ihrer Familie mit Begeisterung ein fester Teil des Haderslebener Laientheaters „Forsøgsscenen“. 

Dennis Mandrup Jørgensen und Laura Monke warten auf ihren Einsatz. Foto: Ute Levisen

„In diesem Jahr haben wir sogar ein Mittelalterorchester – passend zum Thema“, erzählt Sasja Fogh. Ihr Mann spielt darin die Gambe. Sasja verkörpert die Hüterin der Wahrheit.

Hinter den Kulissen stehen die Mitwirkenden Schlange, um sich verkabeln zu lassen. Foto: Ute Levisen

Von Süddeutschland nach Nordschleswig

Unterdessen bereiten sich Eva und Caroline auf ihren Einsatz vor. An diesem Montagabend, wenige Tage vor der Premiere am heutigen Donnerstag, spielen sie das ganze Stück noch einmal durch.

Eva (links) ist vor zwei Jahren mit ihrer Familie aus Deutschland nach Dänemark zurückgekehrt. Foto: Ute Levisen

Vor zwei Jahren ist Eva mit ihrer Familie aus Süddeutschland und einem längeren Zwischenstopp in Flensburg nach Nordschleswig zurückgekehrt. Aus ihrer Alltagssprache Deutsch ist längst wieder Dänisch geworden. 

Regisseur Kim Asmussen (links) hat bereits bei „Peter Pan“ im Vorjahr Regie geführt. Foto: Ute Levisen

Eva besucht wie ihre Freundin Caroline die Freischule in Wilstrup (Vilstrup), wohnt aber in Hadersleben. Durch Caroline ist sie auch zur Versuchsbühne gekommen. Für sie eine willkommene Gelegenheit, ihre Leidenschaft fürs Tanzen auszuleben und neue Menschen in der neuen, alten Heimat kennenzulernen. 

Volle Konzentration herrscht auch in der Maske. Foto: Ute Levisen

Ein Profi als Regisseur

Unterdessen wirbelt Kim Asmussen durch das Kulturhaus „Harmonien“. Der Regisseur aus Randers ist erneut dabei.
 „Wir haben ihn gekauft, weil wir einen Profi für die Inszenierung haben wollen“, sagt Sasja Fogh. 

Im Harmonien wird in jeder Ecke getanzt, gesungen und geschminkt. Hinter den Kulissen stehen Kinder und Erwachsene Schlange, um sich mit Mikrofonen „verkabeln“ zu lassen.

Der Countdown läuft. 

 

„Die Hüterin der Wahrheit“

„Skammerens datter“ ist ein Fantasy-Roman der dänischen Autorin Lene Kaaberbøl. Die Geschichte erzählt von Dina. Ihre Mutter hat eine besondere Gabe. Sie bringt Menschen dazu, sich ihrer Schandtaten bewusst zu werden, indem sie ihnen in die Augen sieht. Als ihre Mutter entführt wird, um die königliche Familie zu erpressen, muss Dina ihre Kräfte einsetzen, um die Mutter zu retten und das Königreich vor einer dunklen Verschwörung zu bewahren ...

Informationen über Spielzeiten und Eintrittskarten sind abrufbar auf der Internetseite der Versuchsbühne.

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