Fighter Wing Skrydstrup

Blinder Hijack-Alarm: F-16 durchbrachen Schallmauer

Blinder Hijack-Alarm: F-16 durchbrachen Schallmauer

Blinder Hijack-Alarm: F-16 durchbrachen Schallmauer

Skrydstrup
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Zwei F-16 vom Stützpunkt in Skrydstrup hoben am Donnerstag nach einem Hijack-Alarm ab (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

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Am Donnerstag bebten im westlichen und mittleren Jütland viele Häuser: Zwei Kampfjäger der Fighter Wing Skrydstrup waren nach einem Hijack-Alarm in die Luft gegangen, um einem angeblich gekaperten Flugzeug beizustehen. Dabei durchbrachen sie die Schallmauer, sodass die Häuser „wackelten“.

Es klang dramatisch, was sich am Donnerstag über dänischem Luftraum westlich von Jütland abspielte. Das Ganze erwies sich jedoch als blinder Alarm.

Zwei F-16-Kampfjäger von der Flugabwehr des Militärstützpunktes in Skrydstrup rückten aus, um einem norwegischen Passagierflugzeug beizustehen, das angeblich gekapert worden sein sollte, wie „TV Midtvest“ am Donnerstag berichtete.

Bebende Häuser

Die Flugsicherheitsbehörden hatten die Situation zunächst als äußerst bedrohlich eingestuft, und die Luftwaffe hatte daraufhin die Kampfjäger losgeschickt.

Diese durchbrachen die Schallmauer, was wiederum in weiten Teilen von West- und Mitteljütland zu hören gewesen ist. Laut Augenzeugenberichten haben Häuser regelrecht gebebt.

 

Die Kampfjets begleiteten das Passagierflugzeug bis nach Oslo (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

Falschalarm: Polizei ermittelt

Laut einer Sprecherin von Norwegian war der Hijack-Alarm irrtümlich gesendet worden. Die norwegische Polizei untersucht gegenwärtig den Vorfall.

Die F-16 begleiteten das Passagierflugzeug dennoch bis zum Flughafen Oslo und kehrten daraufhin auf den Skrydstruper Stützpunkt zurück.

Ein Kampfjet erzeugt in der Luft Druckwellen, die sich in Schallgeschwindigkeit ausbreiten. Bei etwa 1.200 km/h überholt ein Jet seine eigenen Druckwellen. Er durchbricht somit die Schallmauer.

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