Justiz

Liebespaar nach Raubüberfall in Untersuchungshaft

Liebespaar nach Raubüberfall in Untersuchungshaft

Liebespaar nach Raubüberfall in Untersuchungshaft

Sonderburg/Hadersleben
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Das junge Pärchen muss vier Wochen in Untersuchungshaft (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Nach einem Raubüberfall am Haderslebener Christiansfeldvej am Wochenende sind ein junger Mann und seine Freundin dem Haftrichter in Sonderburg vorgeführt worden. Er bekannte sich schuldig, sie leugnete die Tat.

Mehrmals soll ein 21-Jähriger einem Anwohner am Christiansfeldvej in der Nacht zu Sonntag ins Gesicht geschlagen haben, bevor dieser nach einem finalen Schlag mit dem Brecheisen auf den Hinterkopf bewusstlos zu Boden ging. Anschließend sollen der 21-jährige Mann und seine ein Jahr jüngere Freundin ein MacBook Air und ein iPhone-Ladekabel aus der Wohnung haben mitgehen lassen.

Am Dienstagmittag seien beide von zwei Haderslebener Polizeistreifen festgenommen worden, schreibt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig auf ihrem Twitter-Profil. Einen Tag später wurden sie in Sonderburg dem Haftrichter vorgeführt.

Tatverdächtige bekennt sich teilweise schuldig

Laut „jv.dk“ wurden den beiden mehrere Delikte vorgeworfen, darunter ein Raubüberfall, Gewalt, Bedrohung von Zeugen und Diebstahl.

Während der 21-Jährige zugab, das Opfer in dessen Wohnung am Christiansfeldvej zumindest einmal geschlagen zu haben – vorgeworfen wurden ihm laut Anklageschrift unter anderem mehrere Schläge ins Gesicht –, habe er die Anschuldigungen der Zeugenbedrohung von sich gewiesen, schreibt „jv.dk“.

Gleichzeitig soll er zugegeben haben, das Opfer fotografiert zu haben. Auch in Gramm soll das Liebespärchen noch am selben Abend einen Mann überfallen haben. Der Mann bekannte sich in dieser Angelegenheit ebenfalls schuldig. Bedroht habe er das Opfer anschließend jedoch nicht.

Vier Wochen U-Haft

Auch im Haderslebener Braineparken sollen sich die beiden am Eigentum der Anwohnenden vergriffen haben. Einige Diebstähle räumte der Mann ein, seine Freundin wies hingegen in allen Angelegenheiten die Schuld von sich. 

Der Haftrichter ordnete vorerst eine vierwöchige Untersuchungshaft an. Ein dritter Tatverdächtiger sei noch auf freiem Fuß.

Die Polizei hatte zuvor bereits bekannt gegeben, dass die Tat in Verbindung zum örtlichen Drogenmilieu steht.

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