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Urlaub mit Hund: Darauf achtet die dänische Grenzpolizei bei der Einreise
Urlaub mit Hund: Darauf achtet die dänische Grenzpolizei bei der Einreise
Urlaub mit Hund: Darauf ist zu achten bei der Einreise

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Jährlich reisen etliche deutsche Urlauberinnen und Urlauber mit ihrem Vierbeiner nach Dänemark. „Der Nordschleswiger“ hat sich erkundigt und erklärt, welche Regeln zu beachten sind und welche Hunde erst gar nicht einreisen dürfen.
Worauf achtet die Grenzpolizei bei den Vierbeinern und welche Kriterien muss mein Hund für die Einreise erfüllen? Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde benötigen beim Grenzübergang für den Urlaub in Dänemark bestimmte Dokumente. Welche das genau sind, erfahrt ihr hier.
„Der Nordschleswiger“ hat sich beim dänischen Außenministerium und dem Landwirtschaftsministerium informiert.
Verbotene Hunderassen
In Dänemark sind seit Juli 2010 folgende 13 Kampfhunde-Rassen und Kreuzungen mit ihnen nicht mehr erlaubt:
- Pitbull Terrier
- Tosa Inu
- American Staffordshire Terrier
- Fila Brasileiro
- Argentinische Dogge
- American Bulldog
- Boerboel
- Kangal
- Zentralasiatischer Owtscharka
- Kaukasischer Owtscharka
- Südrussischer Owtscharka
- Tornjak
- Šarplaninac

Ausnahmen gibt es nur für Hunde, die ihr Frauchen oder Herrchen schon mindestens seit dem 17. März 2010 haben. Dabei ist es wichtig, die Dokumente zum Zeitpunkt der Anschaffung dabeizuhaben. Der Hund muss in der Öffentlichkeit immer an der maximal zwei Meter langen Leine geführt werden und mit einem Maulkorb ausgestattet sein. Die Ausnahmen gelten nicht für Pitbull Terrier oder Tosa Inu.
Falls dein Vierbeiner einer der verbotenen Rassen ähnelt, solltest du eine Dokumentation zu seiner Rasse mitbringen.
Tollwutimpfung
Jeder Hund muss bei der Einreise Tollwut geimpft sein – das gilt auch für junge Welpen. Die Impfung darf nicht weniger als 21 Tage her sein.
Gesetzliche Kennzeichnung
Jeder Hund muss mit einem Mikrochip versehen sein.

EU-Heimtierausweis
Wie auch Personen müssen Hunde einen gültigen Ausweis mit sich tragen. Anstelle eines Passes haben die Vierbeiner einen EU-Heimtierausweis, der Angaben zur Identifikation und zum Impfstatus des Tieres enthält und in der EU gültig ist. In Deutschland können Hundebesitzerinnen und -besitzer einen „Hundepass“ in jeder Tierarztpraxis beantragen.
Praktische Hinweise für den Urlaub nach dem erfolgreichen Grenzübergang
Damit nicht nur die Einreise, sondern auch der Urlaub in Dänemark reibungslos verläuft, sind hier noch wichtige Informationen bezüglich Hunderegeln:
Leinen- und Maulkorbpflicht
In Städten müssen Herrchen und Frauchen ihre Hunde an der Leine führen – oder einfach volle Kontrolle über ihren Vierbeiner haben. Die Länge der Leine muss immer dafür sorgen, dass die Besitzerin oder der Besitzer den Hund dicht bei sich halten kann. In manchen Gemeinden gibt es bestimmte Vorschriften, bei denen ein Hund immer an der Leine sein muss.

In Parks und Wäldern gilt generelle Leinenpflicht, es sei denn, es handelt sich um extra gekennzeichnete Hundezonen.
Am Strand hängt die Leinenpflicht von der Jahreszeit ab. In den Wintermonaten (Oktober bis März) dürfen Hunde freilaufen. Im Sommer (April bis September) müssen sie an der Leine bleiben. An ausgewählten Stränden gibt es generelle Hundeverbote, die mit Schildern gekennzeichnet sind.
Hund im Auto
Für den Transport von Hunden im Auto gibt es keine Vorschriften. Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch immer von Vorteil, sein Haustier in einer Transportbox zu sichern oder mit einem Sicherheitsgurt anzuschnallen.

Wenn der Hund zubeißt
Wenn der Vierbeiner eines Urlaubers einen Menschen oder ein anderes Tier beißt, führt die Polizei eine Untersuchung durch. Dann trifft sie die Entscheidung darüber, ob es sich um einen bissigen Hund handelt und ob der Hund eingeschläfert werden muss – so wäre es bei einem dänischen Hund der Fall.
Hundeverbot in dänischen Restaurants
Laut der Hausordnung zur Lebensmittelhygiene dürfen Haustiere Restaurants nicht betreten, es sei denn, das Unternehmen verfügt über eine Erlaubnis. Blindenhunde sind von der Regelung ausgenommen.