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Schwieriges Umfeld kann Danfoss nichts anhaben

Schwieriges Umfeld kann Danfoss nichts anhaben

Schwieriges Umfeld kann Danfoss nichts anhaben

dodo/Ritzau
Norburg/Nordborg
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Beim nordschleswigschen Industrieriesen läuft es trotz Inflation und unsicherer Marktlage hervorragend. Foto: Danfoss/Uffe Weng

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Trotz Abschreibungen durch den Rückzug aus dem Russlandgeschäft wuchs der Umsatz des Unternehmens im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf einen neuen Rekord. Auch für das laufende Jahr wird mit steigenden Zahlen gerechnet.

Der nordschleswigsche Industriekonzern Danfoss hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Der Umsatz des Unternehmens ist um 36 Prozent auf das höchste Niveau aller Zeiten gestiegen.

Dies geht aus dem Jahresbericht 2022 hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Der Umsatz betrug im Jahr 2022 10,3 Milliarden Euro. Das entspricht etwa 76,7 Milliarden Kronen.

„Unser Umsatz ist in Amerika, Europa und Asien fast gleichmäßig verteilt, mit bedeutenden Möglichkeiten in allen Regionen“, sagt Kim Fausing, CEO von Danfoss, in einer schriftlichen Stellungnahme zum Jahresbericht.

Verbesserungen in der Optimierung

Insbesondere im Bereich der Optimierung von Industriemaschinen hat das Unternehmen Fortschritte gemacht. Dieser Teil des Geschäfts hatte im Jahr 2022 einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. Das sind fast 60 Prozent mehr als im Vorjahr.

In diesem Geschäftsbereich arbeitet Danfoss unter anderem daran, Landmaschinen zu automatisieren, um mehr in kürzerer Zeit produzieren zu können.

Das organische Wachstum des gesamten Unternehmens – also das Wachstum ohne Übernahmen und Währungsschwankungen – betrug im vergangenen Jahr 15 Prozent.

Herausforderungen getrotzt

Der Gewinn von Danfoss betrug etwas mehr als 5 Milliarden Kronen. Aber 2022 war kein Jahr ohne Herausforderungen für den dänischen Industriekonzern. Im Juli gab Danfoss bekannt, dass das Unternehmen aufgrund der Invasion der Ukraine alle Aktivitäten in Russland verkauft habe. Laut Jahresbericht ergab sich daraus ein Umsatzrückgang von 4 Prozent. Der Russland-Ausstieg des Unternehmens führte auch zu einer Abschreibung von 85 Millionen Euro.

Gute Aussichten

Danfoss erwartet auch 2023 weiteres Wachstum und rechnet mit einem Umsatz zwischen 10,4 und 11,9 Milliarden Euro.

Dies liegt vor allem daran, dass Energieeffizienz und Elektrifizierung weltweit weiterhin zunehmen, schreibt die Geschäftsleitung im Jahresbericht.

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