Die Region Süddänemark hat untersucht, inwieweit die hiesige Wirtschaft Fremdsprachenkenntnisse nachfragt. Laut Region gibt es eine große Nachfrage nach Englischkenntnissen, aber auch Deutsch ist gefragt, vor allem in den nordschleswigschen Kommunen. Jede dritte der befragten Unternehmen in Nordschleswig gab an, Bedarf an deutschsprechenden Mitarbeitern zu haben. Im Dreiecksgebiet, auf Fünen und in Südwestjütland war es noch jedes fünfte Unternehmen. 900 kleine und mittelständische Unternehmen wurden befragt.

Rekrutierung teils schwierig

Wie die Region schreibt, zeigt die Untersuchung auch, dass die Unternehmen Probleme haben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen, die Deutsch und Englisch sprechen. 21 Prozent der befragten Unternehmen gaben solche Probleme an.

Preben Jensen (Venstre), Vizevorsitzender der Region und für die deutsch-dänische Zusammenarbeit zuständig, meint, es sei ein langer und zäher Prozess, mehr junge Leute für die deutsche Sprache zu interessieren. Die Region habe ihr Augenmerk darauf.

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass mehr als jede vierte Firma auf dänischer Seite der Grenzregion Beziehungen zu Unternehmen in Norddeutschland unterhält.

Regionsvorsitzende Stephanie Lose (Ventre) verweist auf bestehende grenzüberschreitende Projekte und ist zuversichtlich, dass das Potenzial, das in der Grenzregion steckt, zukünftig besser genutzt wird.