Projekt zur Ortsverschönerung
„Das Schlimmste für die ehrenamtliche Arbeit ist die Bürokratie“
„Das Schlimmste für die ehrenamtliche Arbeit ist die Bürokratie“
„Das Schlimmste für die ehrenamtliche Arbeit ist die Bürokratie“
Die Baubehörde gewährt neun Millionen Kronen, um Orte attraktiver zu machen – nicht genug, findet der SP- Bürgermeisterkandidat für Tondern, Jørgen Popp Petersen, der befürchtet, dass viele Leute frustriert sein werden, weil deren Anträge aufgrund des geringen Budgets abgelehnt werden müssen.
Die Baubehörde gewährt neun Millionen Kronen, um Orte attraktiver zu machen – nicht genug, findet der SP- Bürgermeisterkandidat für Tondern, Jørgen Popp Petersen, der befürchtet, dass viele Leute frustriert sein werden, weil deren Anträge aufgrund des geringen Budgets abgelehnt werden müssen.
Den kleinen Ortschaften und Dörfern neues Leben einhauchen, so der Plan beim Landdistrikternes Fællesråd, einem Zusammenschluss von 47 dänischen Kommunen. Neun Millionen Kronen werden dafür von der für solche Aufgaben zuständigen Baubehörde (Trafik-, Bygge- og Boligstyrelsen) zur Verfügung gestellt. Damit sollen hauptsächlich alte Häuser entweder abgerissen oder, wenn sinnvoll, in Stand gesetzt werden. Die Ortschaften sollen freundlicher aussehen und dadurch neue Bewohner sowie Betriebe anlocken. „Es hat doch keiner von uns Lust, an einen Ort zu ziehen, in denen Wohnruinen stehen und es kein Dorfleben gibt“, sagte Karsten Gramm, der Vize-Vorsitzende des Fællesråds. Er glaubt jedoch an die Möglichkeit des Aufschwungs in den Ortschaften.
Der soll durch die bereitgestellten Mittel in Gang gesetzt werden. Mit den Geldern sollen „verpflichtende Partnerschaften zwischen Kommunen, Vereinen, Organisationen, der Wirtschaft oder anderen entstehen, die gemeinsam für die Dorfverschönerung und Anpassung an die modernen Herausforderungen stehen“, heißt es in einer Mitteilung des Fællesråds.
Ein großes „Aber“
Jørgen Popp Petersen von Schleswigsche Partei und Bürgermeisterkandidtat in der Kommune Tondern ist vollkommen einig, dass solche Vorhaben vonnöten sind, „um die nötige Hilfe für die Provinz zu schaffen“, wie er sagt. Für ihn gibt es allerdings ein großes Aber. „Neun Millionen sind nicht viel Geld. Bewerben sich viele Initiativen, die sich aus Freiwilligen rekrutieren, dann wird es zwangsläufig zu vielen Absagen kommen. Die Leute werden frustriert“, glaubt er. „Das schlimmste für die ehrenamtliche Arbeit ist die Bürokratie“, fügt der SP-Politiker an. Er sehe es lieber, wenn die Gelder den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt würden, bevor „viel freiwillige Arbeit investiert wird, die verpufft“.
Der SP-Vorsitzende, Carsten Leth Schmidt, pflichtet ihm bei und ergänzt, dass es ein solches Projekt in Hadersleben schon gab. „Bei der sogenannte Borger Budgetering wurden für die Ortsverschönerungen Summen bis 200.000 Kronen zur Verfügung gestellt. Damit wurde demokratische Diskussionen bei den Bürgern in Gang gesetzt und sie konnten sicher sein, dass die Projekte auch durchgeführt werden konnten“, erklärt er.