Über 3.500 Einsätze
Rettungshubschrauber arbeiten am Limit
Rettungshubschrauber arbeiten am Limit
Rettungshubschrauber arbeiten am Limit
Die dänischen Rettungshubschrauber sind im vergangenen Jahr über 3.500 mal im Einsatz gewesen und sind damit an ihre Grenzen gelangt, sagt der Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Svend Hartling. Dieser lässt nun eine Analyse anfertigen, wie die Flugrettung neu konzipiert werden könnte.
Die dänischen Rettungshubschrauber sind im vergangenen Jahr über 3.500 mal im Einsatz gewesen und sind damit an ihre Grenzen gelangt. Der zuständige Lenkungsausschuss lässt nun eine Analyse anfertigen, wie die Flugrettung neu konzipiert werden könnte. Für die ländlichen Gebiete sind Rettungshubschrauber unerlässliche Helfer für Menschen in Not.
Über 3.500 Einsätze haben die drei in Skive, Billund und Ringsted beheimateten Hubschrauber im vergangenen Jahr absolviert und liegen nach Aussage von Svend Hartling, Vorsitzender des für die Hubschraubereinsätze zuständigen Lenkungsausschusses, an der oberen Grenze ihrer Möglichkeiten. „Es könnten noch einige Einsätze hinzukommen, doch wir haben bald die oberste Grenze erreicht“, sagte er zu JydskeVestkysten. Svend Hartling begründet die höheren Einsatzzahlen damit, dass die fünf regionalen Leitzentralen die Rettungshubschrauber mehr nutzen. Auf die Frage des Nordschleswigers, ob der Niebüller Helikopter hier mehr entlasten könnte, antwortet Hartling: „Nicht mehr, als was er schon tut. Denn der hat ja auch viel zu tun.“
Thyge Nielsen (V), Vorsitzender des Prähospitalen Ausschusses, der auch für das Rettungswesen in der Region Süddänemark zuständig ist, kann sich allerdings gut vorstellen, dass der in Niebüll stationierte Hubschrauber der deutschen Luftrettung vermehrt zum Einsatz kommen und so die dänischen Helikopter entlasten könnte. „Wir haben schließlich die Absprache, die uns die Möglichkeit eröffnet und die wir schon jetzt erfolgreich nutzen“, sagte er. Diese besondere Alternative wurde im vergangenen Jahr 58 mal genutzt.
Der Lenkungsausschuss überlegt jedoch, ob nicht ein vierter Hubschrauber in Betrieb genommen werden soll. Der soll allerdings nur für den Transport schwer kranker oder frisch operierter Patienten von einem Krankenhaus in das nächste genutzt werden. Eine dahingehende Analyse soll, so sagte Svend Harting, im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Viele der Einsätze gingen dorthin, wo schnelle Hilfe mit einem Krankenwagen nicht möglich gewesen wäre, weil unter anderem der Transport in das nächste Krankenhaus zu lange gedauert hätte. Das ist auf dem Land häufiger der Fall, da die Wege dort weiter sind, als in den städtischen Gebieten.