Neue Mitarbeiterin

Zuwachs in der Hauptredaktion: Reporterin Marle Liebelt

Zuwachs in der Hauptredaktion: Reporterin Marle Liebelt

Zuwachs in der Hauptredaktion: Reporterin Marle Liebelt

Apenrade/Aabenraa
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Neue Mitarbeiterin Marle
Marle Liebelt ist das neue Gesicht in der Hauptredaktion Apenrade. Foto: Amanda Klara Stephany

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In der Hauptredaktion in Apenrade ist Reporterin Marle Liebelt eingetroffen. Sie ist 31 Jahre alt und bringt neben ganz vielen neuen Ideen auch eine Menge Erfahrung und Lust auf Journalismus im Grenzland mit. Warum ihr Jahr in Brasilien sich positiv auf ihre Arbeit in Dänemark auswirkt und warum es „Der Nordschleswiger“ wurde.

Marle nennt sich lieber Reporterin als Journalistin: „Reporterin klingt mehr nach hinausgehen und mit Menschen reden, das mag ich“, sagt sie selbst über ihre Berufsbezeichnung.

Unabhängig von der Bezeichnung ihrer Tätigkeit ist Marle ein echter Vollprofi im Hinblick auf Lokaljournalismus. 2017 ist sie zum Journalismus gekommen. Erst als freie Mitarbeiterin beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, wo sie 2019 ein Volontariat begann. „Ich wollte die Bausteine des journalistischen Arbeitens kennenlernen“, sagt sie über ihren Lebenslauf. Dabei ist sie in ihrer journalistischen Ausbildung viel herumgekommen und hat die vielseitige Arbeit in verschiedenen Redaktionen des SHZ immer in besonderem Maße geschätzt.

Neue Mitarbeiterin Marle Liebelt
Marle blickt voller Freude auf ein spannendes neues Arbeitsumfeld. Foto: Amanda Klara Stephany

Zwischen fließendem Portugiesisch und Small-Talk-Dänisch

Bevor Marle begonnen hat Politikwissenschaft und Soziologie zu studieren, setzte sie sich in ein Flugzeug – Ziel: Brasilien.

„Ich bin nach Brasilien gereist, weil ich mir dachte: Da war ich noch nicht, die Sprache spreche ich nicht. Als ich zurückkam, sprach ich fließend Portugiesisch.“

Ihr Auslandsaufenthalt gibt ihr nun auch Hoffnung auf einen guten Start in Dänemark: „Mein Dänisch reicht für Small Talk, aber ich bin zuversichtlich, wieder eine Sprache so gut zu erlernen wie damals in Brasilien. Die Voraussetzungen sind auf jeden Fall erfüllt.“

Auf der Mission, eine digitalisierte, ältere Dame in Dänemark zu werden

Die Däninnen und Dänen empfindet Marle als fortschrittlich und fröhlich, es mache ihr Spaß hier zu arbeiten. „Dänemark verbinde ich immer mit älteren, digitalisierten Frauen. Meine Oma weiß nicht mal, wie ein PC funktioniert. Die Oma meines dänischen Partners macht gefühlt alles mobil“, witzelt Marle. „So will ich auch eines Tages sein“, fügt sie lachend hinzu.

Aber nicht nur die Digitalisierung liegt ihr am Herzen. Es ist auch der Lokaljournalismus, den sie so gerne macht. „Journalismus ist eine wichtige Säule in der Demokratie, und hier draußen, da merkt man, wie wichtig dieser Journalismus eigentlich wirklich ist. Wenn du deinen Job in Berlin schlecht machst, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich trotzdem eine informative, bessere Quelle findet. Aber hier auf dem Land musst du diese Quelle sein. Anders geht es nicht.“

 

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Gut im Team angekommen – Marle fühlt sich in den Reihen „Des Nordschleswigers“ sehr wohl. Foto: Amanda Klara Stephany

„Der Nordschleswiger“ als neue Herausforderung

Zum Nordschleswiger hat sie der Wunsch nach einem Tapetenwechsel gebracht, sie hat Lust auf neue Geschichten im Grenzland: „Ich habe das Gefühl, dass hier neue Gesichter und neue Ideen besonders geschätzt werden. Ich habe mich direkt im Team inkludiert gefühlt. Ich fühle mich sehr wohl.“

Auf die Frage, ob sie eine besondere Eigenart hat, überlegt Marle ein wenig und erzählt dann: „Ich kann keine Bettdecken ausschütteln. Wenn ich es versuche, kann ich nicht geradestehen. Meine Knie werden weich. Immer. Ich weiß nicht, was es ist. Seltsam ist es aber auf jeden Fall.“

 

Weiche Knie wünschen wir Marle nur bei besonders guten Geschichten. Auf diese dürfen sich Leserinnen und Leser des „Der Nordschleswiger“ freuen. 

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