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UniScrap lässt Wirtschaftsgebäude abreißen

UniScrap lässt Wirtschaftsgebäude abreißen

UniScrap lässt Wirtschaftsgebäude abreißen

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Nach 40 Jahren am Kilen in Apenrade lässt der Altmetallverwerter UniScrap sein Wirtschaftsgebäude dem Erdboden gleichmachen und erfüllt somit die Bedingungen des Mietvertrages mit dem Hafen Apenrade als Vermieter. Die Kommune Apenrade hat das Gelände als Standort eines neuen Museumsgebäudes auserkoren. Foto: Paul Sehstedt

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Der Apenrader Hafen forderte die vollständige Räumung des gemieteten Geländes am Kilen. Damit ist Platz für ein mögliches Museum.

Seit einiger Zeit sind am Grundstück Kilen 29 in Apenrade heftige Abrissarbeiten in Gang. Große Maschinen fressen sich Stück für Stück durch die Gebäude.

„Wir hatten unserem Gegenüber das Wirtschaftsgebäude zum Preis von nur einer Krone angeboten, aber die Hafenverwaltung stimmte dem nicht zu“, berichtet John Pedersen, Direktor des Schrottverwerters UniScrap dem „Nordschleswiger“.

Gemietetes Gelände

Nachdem UniScrap vor etwa fünf Jahren von Apenrade nach Taulov bei Fredericia umgezogen war, stand das Wirtschaftsgebäude auf dem gemieteten Gelände leer und wurde nur kurze Zeit von HLT-Service als Lagerhalle benutzt. Laut Mietvertrag sollen Mieter die Gelände aufgeräumt an den Hafen zurückgeben.
 

Ein Haderslebener Abrissunternehmen ist mit der Aufgabe betraut. Foto: Paul Sehstedt

Für den Abriss durch die Abbruchfirma Torben Clausen aus Hadersleben (Haderslev) zahlt UniScrap rund 1,4 Millionen Kronen. Diese Kosten wollte die Firma vermeiden und bot HLT-Service das Gebäude für eine Übernahmesumme von nur einer Krone an. „Leider mussten wir den Abriss veranlassen“, sagt Pedersen.

„Außerdem kommt noch das umweltgerechte Aufräumen auf der gesamten Fläche hinzu. Falls wir bei dieser Maßnahme mit 1,5 Millionen Kronen auskommen, bis ich ein froher Mensch.“

Über 40 Jahre lang war das Altmetallunternehmen am Apenrader Hafen angesiedelt. Foto: Paul Sehstedt

UniScrap war über 40 Jahre lang im Altmetallgeschäft in Apenrade tätig und hatte ein weitläufiges Gelände auf der Nordseite von der Straße Kilen als Geschäftsstandort.

Platz für Museumspläne

Nach Visionen der Kommune Apenrade soll dort ein Museum geschaffen werden. Gemeinsam mit dem Museumswesen in Nordschleswig ist die Kommune in die Finanzierungsphase für das Projekt getreten. Nach direkten Gesprächen mit dem Baufonds Real Dania und dem Maersk Fonds, werden im Laufe vom März entsprechende Gesuche verschickt. 

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