Deutsche Minderheit
Junge Kunstschaffende des DGN stellen ihre „exotische Welt“ vor
Junge Kunstschaffende des DGN stellen ihre „exotische Welt“ vor
Junge Kunstschaffende stellen ihre „exotische Welt“ vor
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Gemälde auf alten Gardinen und Tischdecken, theoretische Landschaften oder Tonarbeiten: Künstlerinnen und Künstler des DGN präsentieren ihre neue Ausstellung und laden Interessierte zu einer „Reise durchs Unbekannte“ ein.
Die viele Arbeit hat sich ausgezahlt: Etliche kreative Planungs- und Arbeitsstunden liegen hinter den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Apenrade. Nun zeigen sie ihre Ausstellung mit dem Überthema „exotische Welten“ in den Gängen des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) und laden Kunstinteressierte zur Besichtigung ein. Kurzerhand tauft Rasmus, Schüler des Kunstkurses, die Schau mit dem Titel: „Reise durchs Unbekannte“.
„Alles begann mit einem Tisch voller Gegenstände“
In nächster Zeit wird jeder, der die Eingangshalle des Gymnasiums betritt, mit den Gemälden des Kunstkurses begrüßt. Eines der Kunstwerke „Double G Giraf“ hat die Schülerin Lina gezeichnet: „Alles begann mit einem Tisch voller Gegenstände. Daraus haben wir eine Momentaufnahme kreiert, indem wir drei bis vier Gegenstände auf unserem Gemälde miteinander vereinten“, erzählt sie.
Für ihre Zeichnung hat sie sich unter anderem von einer Plüschgiraffe und einem Glas inspirieren lassen – diese Gegenstände sind mitunter auch in den Gemälden ihrer Mitschüler vertreten. Besonders ist auch die Leinwand der Bilder, die nicht wie üblich weiß, sondern bunt ist. „Unsere Gemälde haben wir auf verschiedensten Materialien gezeichnet – darunter alte Gardinen oder Tischdecken beispielsweise. Das war mitunter eine Herausforderung“, berichtet Rasmus.
Unsere Gemälde haben wir auf verschiedensten Materialien gezeichnet – darunter alte Gardinen oder Tischdecken beispielsweise. Das war mitunter eine Herausforderung.
Rasmus, Schüler der 2A
Sie malen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt
„Für unser Thema der exotischen Welten wollten wir etwas erschaffen, was unsere Realität mit etwas Unbekanntem vermischt“, erzählt Lina, die neben ihrem Gemälde auch an anderen Kunstwerken der Ausstellung gearbeitet hat. Eine theoretische Landkarte mag zuerst öde klingen, und doch verbirgt sich dahinter etwas Spannendes: Aus verschiedensten Schnipseln verschiedener alter Karten kreierten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Städte oder Landschaften.
Auch verschiedene Bildcollagen und Tonarbeiten sind ausgestellt, manche davon mit einer klaren Bedeutung, während andere zum Interpretieren einladen. „Wir arbeiten mit offenen und geschlossenen Kompositionen, die sich durch die gesamte Kunstausstellung ziehen. Die geschlossenen Kompositionen bieten weniger Interpretationsspielraum, während die offenen freier sind und zu eigenen Interpretationen einladen“, erklärt Lina.
Wer sich von der Kunst der Schülerinnen und Schüler selbst einen Eindruck machen möchte, ist eingeladen, das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig in Apenrade zu besuchen.