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Geschäftswelt: Geteilte Meinung über die Apenrader Søndergade

Geschäftswelt: Geteilte Meinung über die Apenrader Søndergade

Geschäftswelt: Geteilte Meinung über Apenrader Søndergade

jrp
Apenrade/Aabenraa
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Das Elektronikfachgeschäft in der Søndergade ist geschlossen. Foto: Jan Peters

Ein Fachgeschäft in der Søndergade hat seine Türen schließen müssen. Zu wenige Kunden sind dorthin gekommen. Eine weitere Ladenbesitzerin meint, dass die Straße stiefmütterlich behandelt werde.

Nach knapp acht Monaten hat das Elektronikfachgeschäft „Expert“ in der Søndergade am vergangenen Sonnabend seine Türen geschlossen. Wie Inhaber John Hinrichsen gegenüber „JV“ erklärte, sei sein Angebot von den Apenradern nicht so angenommen worden, wie er es erwartet hätte. Ein Vollzeitangestellter und eine Teilzeitkraft musste Hinrichsen entlassen. 

Kritik vom Nachbarn

Wie Else Hansen, Inhaberin von „Stil og Trend“ in direkter Nachbarschaft zum Elektroladen gegenüber der Tageszeitung meinte, seien die vielen Sperrungen in diesem Jahr ein Problem in der Søndergade. „Ständig wurde etwas ausgebessert. Außerdem wird die Straße bei jeder Veranstaltung völlig gesperrt, sodass wir von den möglichen Kunden nicht gesehen werden“, erklärte sie.

Sie wolle nun das kommende Jahr abwarten. Wenn sich allerdings an der Situation nichts ändere, so wolle auch sie ihr Geschäft schließen, warnte sie. „Wir können den Unterschied stark merken, wenn die Autos von Vestergade und Storetorv in die Søndergade fahren können. Ist der Storetorv geschlossen, stehen wir hier zum Teil für 50 Kronen am Tag“, vertiefte sie. 

Lob über Verschönerung

Schlachter Hans Henrik Johansen ist zwar nicht so sehr bekümmert, erklärte jedoch auch, dass die Kunden es schwer haben, das Fachgeschäft zu finden, wenn sie nicht von der Vestergade oder über den Storetorv in die Straße einfahren könnten. „Wir haben einen großen Teil an Kunden, die von Außerhalb kommen und sich nicht so gut in der Stadt auskennen“, sagte er. Er sei jedoch froh über die Straßenbaumaßnahmen, die „das Bild der Søndergade sehr verschönert haben“, wie er findet.

Naja Barlach Hansen, Planungsbeauftragte bei der Kommune, erklärte gegenüber „JV“, dass es in diesem Jahr zwar eine Sperrung der Søndergade gab. Die dauerte jedoch nur eineinhalb Tage. Deshalb könne sie die Darstellung von Hansen nicht nachvollziehen, meinte sie.

Allerdings sei es richtig, dass bei Veranstaltungen wie dem Bergmarathon und dem „Julehjerteby“ der Storetorv komplett gesperrt werde. Das werde auch in diesem Jahr der Fall sein. 

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