Schulentlassfeier
„Danke, dass ihr so viel Energie in unsere Kinder gesteckt habt“
„Danke, dass ihr so viel Energie in unsere Kinder gesteckt habt“
Danke, dass ihr so viel Energie in die Kinder gesteckt habt
Die Abschlussfeier der Deutschen Privatschule Apenrade hatte sowohl ihre fröhlichen als auch emotionalen Elemente. Sie war vor allem richtig familiär.
26 Schülerinnen und Schüler, zwei Lehrkräfte und eine Schulvereinsvorsitzende wurden in dieser Woche im Rahmen einer familiären Abschlusssfeier von der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA) verabschiedet. Die Feier war überwiegend fröhlich, hatte aber auch viele sehr emotionale Momente.
Feuchte Augen gab es bei der Verabschiedung von Gitta Land, die 15 Jahre lang dem Kollegium der DPA angehörte, und nun in den Ruhestand geht. Schulvereinsvorsitzende Anne-Sofie Dideriksen bedauerte auch, dass Sören Bockhardt nach zehn Jahren an die Comenius-Schule nach Flensburg wechselt. Sie wünschte ihm viel Erfolg bei seinem weiteren beruflichen Weg.
Es fiel Schulleiterin Catarina Bartling merklich schwer, die Schulvereinsvorsitzende zu verabschieden. Anne-Sofie Dideriksen zieht sich aus persönlichen Gründen – und schweren Herzens – aus der Vorstandsarbeit zurück. Den Vorsitz übernimmt Nina Stenderup Mikkelsen, die bislang ihre Stellvertreterin gewesen war.
Viel zu lachen gab es indes bei der Verabschiedung der Schüler. Einige von ihnen sind zehn Jahre lang an der Schule gewesen, andere nur ein paar Jahre, dennoch ist man sich gegenseitig ans Herz gewachsen, hat seine Stärken und Schwächen kennengelernt und hat so manches erlebt – nicht zuletzt auf der letzten Klassenreise. Das ging aus den Reden der Schüler und Klassenlehrer ganz deutlich hervor.
Frank Petersen hatte als Elternvertreter um das Wort gebeten. Er bekannte, dass auch für die Mütter und Väter ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
„Für mich persönlich endet jetzt die Zeit, wo ich jeden Tag Brote für mein Kind streichen muss. Das werde ich tatsächlich vermissen“, bekannte er.
Petersen richtete Schule und Kollegium einen herzlichen Gruß der Eltern aus. „Danke, dass ihr so viel Energie in unsere Kinder gesteckt habt.“
Annemarie Carstens (Klasse 9A) und Silas Petersen (Klasse 9B) bestätigten der Schule und ihren Lehrern ebenfalls durchweg gute Arbeit. „Wir sind generell ganz zufrieden mit euch“, sagten sie.
Mit kleinen Abstrichen allerdings: So fanden es die Schulabgänger nicht so toll, dass sie nicht mehr wirklich in den Genuss des schicken Neubaus gekommen waren.
Von seinen Kameraden der B-Klasse war Silas Petersen zudem beauftragt worden, auf die teilweise schlechte Internetverbindung in ihrem Klassenraum hinzuweisen.
Ansonsten stellten die Schüler ihren Lehrern durchweg ein gutes Zeugnis aus. Einen Rat hatten sie jedoch an ihren Klassenlehrer Tobias Köstlin: „Sag deinen Schülern nie, dass du eine Bananenphobie hast.“
Offensichtlich haben die Schüler in den vergangenen Jahren ihrem Lehrer so manchen Bananenstreich gespielt. Sie bedankten sich übrigens mit Blumen bei ihren Klassenlehrern; der Strauß für Köstlin war natürlich mit einer Banane garniert.
„Das Wichtigste, was man in der Schule lernt, ist, dass man das Wichtigste nicht in der Schule lernt“, gab Schulleiterin Catarina Bartling den Schulabgängern mit auf den Weg.
Für die Neuntklässler sei das Lernen aber damit mitnichten beendet. „Nur die Unterrichtspflicht ist jetzt für euch überstanden“, präzisierte sie. Sie machte den Schülern Mut, immer weiterzulernen.
„Wenn etwas schiefgeht, steht auf, geht weiter. Es lohnt sich. Das Leben ist spannend und bunt“, sagte sie.
Bartling ermutigte die jungen Menschen, hinaus in die Welt zu gehen und etwas zu erleben: „Nutzt eure Flügel!“, aber, so betonte sie: „Vergesst eure Wurzeln in Nordschleswig nicht. Kommt gerne wieder zurück. Ihr seid wunderbare junge Leute.“
Bei den Eltern bedankte sie sich für die gute, zum Teil zehnjährige Zusammenarbeit und dafür, dass sie ihr und ihrer Schule ihre Kinder anvertraut hatten.
Der Abend bot darüber hinaus mehrere Musikeinlagen unter Beteiligung von Schülern und Lehrern. Höhepunkt war sicherlich eine Solodarbietung von Viktor Kynde am Klavier, der im Rahmen der Abschlussfeier ein Eigenkomposition mit dem Titel „Five“ präsentierte.
Abgeschlossen wurde der Abend mit einem leckeren Büfett, zu dem die Eltern alle Gäste einluden.