Todesfall

Asmus Jepsen im Alter von 87 Jahren gestorben

Asmus Jepsen im Alter von 87 Jahren gestorben

Asmus Jepsen im Alter von 87 Jahren gestorben

Stübbek-Feld/Stubbæk Mark
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Der Landwirt wird am Mittwoch, 26. Mai, von der Enstedter Kirche aus beerdigt.

Im Alter von 87 Jahren ist Asmus Jepsen, Stübbek-Feld, nach einem langen und erfüllten Leben gestorben.

Er war mit Leib und Seele Landwirt und hatte das große Glück, 1952 während seiner Zeit auf einem Hof in Jolderup (Hjolderup) ein junges Mädchen namens Juta Machmüller kennenzulernen, die 1958 – sechs Jahre später – in der Enstedter Kirche seine Frau wurde und seine Leidenschaft für die Landwirtschaft teilte.

Vor drei Jahren konnten die Eheleute ihre diamantene Hochzeit feiern. Gern hätte Asmus Jepsen noch den 65. Hochzeitstag und anschließend auch noch den 90. Geburtstag im Kreise seiner Familie gefeiert; doch das war ihm nicht vergönnt. Er erkrankte im vergangenen Jahr schwer; sein Zustand verschlimmerte sich zusehends in den vergangenen Wochen.

Seine Frau Juta konnte ihrem Mann jedoch den Wunsch erfüllen, in seinem eigenen Haus in Stübbek-Feld zu sterben.

Hof der Großeltern

Asmus Jepsen stammte aus Stübbek-Feld. Gemeinsam mit seiner Frau übernahm er dort den Hof seiner Großeltern. Doch schon Ende der 1960er Jahre wurde der Hof mitsamt der meisten Ländereien enteignet. Die Kommune Apenrade benötigte die Flächen für die Ortsentwicklung. Das Anwesen musste Gewerbeflächen und einer Wohnbausiedlung weichen.

Damals zog die Familie Jepsen, die inzwischen um die Kinder Jes (geboren 1959) und Gudrun (geboren 1962) erweitert worden war, auf den Hof „Ligaard“ bei Uk. Einige Felder bei Stübbek blieben jedoch in ihrem Besitz. Dort errichteten sich Juta und Asmus Jepsen ein schönes Haus in unmittelbarer Nähe der Enstedter Kirche. Das sollte später ihr Alterswohnsitz werden. Doch zunächst zogen der Sohn Jes und dessen Frau Hannah Bahnsen in das Einfamilienhaus.

Unentbehrliche Hilfe

Ende der 1980er Jahre wurde der Generationswechsel vollzogen. Sohn und Schwiegertochter übernahmen „Ligaard“, während Juta und Asmus in das Haus auf Stübbek-Feld zogen.

Asmus Jepsen half seinem Sohn in der Folgezeit tatkräftig, und unterstützte ihn auf diese Weise bei dessen politischen Karriere für die Schleswigsche Partei. Als der Sohn später erkrankte und 2007 nach langer Krankheit starb, war er seiner Schwiegertochter Hannah zudem eine unentbehrliche Hilfe, als sie sich dazu entschloss, den Hof allein weiterzubetreiben.

Mit Schalk im Nacken

Trotz der vielen Arbeit und einiger Schicksalsschläge war Asmus Jepsen ein lebensfroher Mann. Ihn kennzeichneten sein verschmitztes Lachen und der Schalk im Nacken.  Bei Veranstaltungen und Angeboten der deutschen Minderheit waren die Jepsens häufig dabei. Als die Zeit es erlaubte, nahmen die Eheleute auch gerne an Reisen und Ausflügen teil. 2006 zum 60. Geburtstag von Ehefrau Juta gönnten sie sich ihre erste und einzige Flugreise. Sie führte in die USA.

Am wohlsten fühlte sich Asmus Jepsen jedoch in Stübbek-Feld. Dort war er zu Hause; dort führte er mit seiner Juta ein gastfreundliches Haus, in dem die Kinder und Schwiegerkinder, die insgesamt fünf Enkelinnen und Enkel mit ihren Partnerinnen und Partnern und zuletzt auch die drei Urenkelinnen immer willkommen waren.

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 26. Mai, ab 11 Uhr in der Kirche zu Enstedt (Ensted) statt und endet auch dort.

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