Schiffsverkehr

Zwei dicke Pötte zu Besuch in Apenrade

Zwei dicke Pötte zu Besuch in Apenrade

Zwei dicke Pötte zu Besuch in Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Im Vordergrund ist die fast 290 Meter lange Maha Anosha zu sehen. Foto: Karin Riggelsen

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Die „Dubai Attraction“ und die „Maha Anosha“ liegen derzeit am Enstedter Kai. Damit werden gleich zwei Schiffe mit einer Länge von über 250 Metern abgefertigt. Ein Video zeigt die Dimension der Fahrzeuge.

287,5 Meter ist die „Maha Anosha“ lang – und 45 Meter breit. Das Schiff liegt derzeit am Kai des Enstedter Hafens und wird entladen. Es ist eines der größten Frachtschiffe, das bisher in die Apenrader Förde gefahren ist. Gleichzeitig liegt die „Dubai Attraction“ nur wenige Meter weiter östlich an der Hafenanlage. Der Tanker gehört mit 250 Metern Länge und einer Breite von 44,4 Metern ebenfalls zu den „dicken“ Pötten, die in Apenrade anlegen.

Die Schiffe sorgen für Publikum. Foto: Karin Riggelsen

Die „Dubai Attraction“ (Heimathafen Marshallinseln) ist vom Hafen in Fredericia gekommen, die „Maha Anosha“ (Heimathafen Mumbai; indische Flagge), ein Schiff für sogenannte Bulk-Transporte, aus dem Hafen des Stignæs-Werks in Südwestseeland. Am 10. März lag die „Maha Anosha“ noch im Hafen von Las Palmas.

Beide Fahrzeuge haben einen Tiefgang von 9 Metern.

Ein Kran entlädt die „Maha Anosha“. Foto: Karin Riggelsen

Zwei Schlepper, „Svitzer Thor“ und „Svitzer Trym“, liegen im Apenrader Gammelhavn und warten auf ihren Einsatz, um die beiden Schiffe wieder aus der Förde zu bugsieren.

Der Apenrader Hafen hat ein Video auf Facebook gepostet, auf dem die Dimensionen des Schiffes gut zu erkennen sind.

Der Apenrader Hafen

Der Apenrader Hafen ist ein moderner Wirtschaftshafen unter kommunaler Leitung. Er verfügt über 2 Kilometer Kaianlagen und eine Fläche von 500.000 Quadratmetern.

  • Der Hafen bietet etwa 300 Arbeitsplätze.

  • 52 Unternehmen sind auf dem Hafengelände beheimatet.

  • Etwa 380 Schiffe laufen den Hafen jährlich an.

Der Apenrader Hafen finanziert sich aus vier Einnahmequellen:

  1. Schiffsabgaben

  2. Warenabgaben

  3. Verkauf von Maschinenstunden (beim Be- und Entladen)

  4. Mieteinnahmen.

Alle Einnahmen werden reinvestiert, so wurden in den vergangenen fünf Jahren über 100 Millionen Kronen in die Renovierung des Hafens gesteckt.

Mit einer Tiefe von 11 Metern und einer 37 Meter tiefen Zufahrtsrinne (die Apenrader Förde) ist es auch großen Schiffen erlaubt, dort anzulegen.

Drei mobile Schwerlastkräne sorgen für zügiges Be- und Entladen der Schiffe. Außerdem gibt es zwei Tankschiffbrücken, die das Be- und Entladen von Flüssigkeiten ermöglichen.

Der Hafen liegt verkehrsgünstig nahe der Autobahn E45.

 

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