Deutsche Minderheit

Was machen Vögel im Winter? – Die DSR machte sich auf dem Knivsberg schlau

Was machen Vögel im Winter? – Die DSR machte sich auf dem Knivsberg schlau

Was machen Vögel im Winter? – Die DSR machte sich schlau

Rothenkrug/Rødekro
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Im Theatersaal der Bildungsstätte Knivsberg malten die DSR-Kinder winterliche Bilder. Foto: Karin Riggelsen

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Alle Schülerinnen und Schüler und das Lehrpersonal der Deutschen Schule Rothenkrug machten sich kürzlich auf den Weg zur Bildungsstätte Knivsberg. „Lernen im Grünen“, war angesagt. Beim Besuch standen die gefiederten Lebewesen im Fokus des Unterrichts. Warum das Projekt durchgeführt wird, und welche Vorteile es hat, erklärt die Schulleiterin.

Vorsichtig befüllen die Kinder der Deutschen Schule Rothenkrug (DSR) ihre mit Körnern und Samen befüllten Pappbecher mit dem heißen Öl, das sie zuvor in einem großen Topf erwärmt hatten. 

„Das werden Futterbälle, die in die Bäume gehängt werden können, damit die Vögel was zu fressen haben“, sagt Lehrerin Britta Hagel.

Nachdem die Ton-Futterkästen fertig waren, konnten sich die Jungen und Mädchen eigene Objekte herstellen. Kreativ ging es dabei zu – und geschnackt wurde auch. Foto: Karin Riggelsen

Die Kinder der DSR sind zu Besuch in der Bildungsstätte Knivsberg und nehmen am Projekt „Lernen im Grünen“ teil, das die DSR gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Bildungsstätte anbietet. 

„Das machen wir schon seit 2020“, berichtet Schulleiterin Carina Heymann. Die Jungen und Mädchen der Klassen 0 bis 6 fahren mehrmals im Jahr auf den Knivsberg, um sich dort einen Tag mit Naturthemen zu beschäftigen. 

Doch neben dem theoretischen Teil – dieses Mal stand das Thema „Vögel im Winter“ auf dem Plan – gibt es auch den praktischen Unterrichtsteil. 

„Die Kinder konnten aus vier Workshops aussuchen“, so Heymann. So lernen die Kleinen und Größeren etwas über die Vögel, die im Winter bleiben, und betätigen sich außerdem noch handwerklich oder künstlerisch.

In der Holzwerkstatt der Bildungsstätte Foto: Karin Riggelsen

Im großen Saal der Bildungsstätte stehen zwei große Tische, an denen Schülerinnen und Schüler malen. Auf einem Papier entsteht mit der sogenannten Schwammtechnik ein blauer Hintergrund, auf den die Kinder – wenn die Farbe getrocknet ist – Vögel auf einem Ast malen.

In anderen Räumen entstehen Futterkugeln, Futterhäuschen aus Ton und in der Holzwerkstatt basteln die Jungen und Mädchen Nistkästen für Schwalben.

Knivsbergmitarbeiter Felix erklärt Camilla das Schwalbennest. Foto: Karin Riggelsen

„Es ist ein anderes Lernen, das die Kinder gerne mögen“, sagt die Schulleiterin. Der außerschulische Lernort bietet Abwechslung und neue Eindrücke, ist sie überzeugt. „Außerdem mischen sich hier Kinder aus allen Altersstufen“, sagt sie begeistert.

Das klappt gut, wie in den Räumen zu sehen ist. Erstklässler sitzen neben Fünftklässlerinnen und helfen sich, wo sie können. „Das schafft eine besondere Arbeitsatmosphäre.“

Lehrer Manfred Schrader zeigt, wie das Nest später an der Wand befestigt werden soll. Foto: Karin Riggelsen

Zum Start des Schuljahres planen die Kolleginnen und Kollegen der DSR die Fahrten zum „Lernen im Grünen“ und legen die Inhalte fest. „Es kommen so viele Ideen, dass wir sie gar nicht alle unterbringen können“, berichtet Heymann – ein Luxusproblem.

Außer den Futterhäuschen aus Ton, die erst noch trocknen und gebrannt werden müssen, konnten die Kinder am Ende des Schultages ihre Werke mit nach Hause nehmen.

Beim Malen Foto: Karin Riggelsen
Eine Gruppe arbeitete mit Ton und stellte kleine Futterhäuser her. Foto: Karin Riggelsen
Vogelfutterkugeln mal anders: Das Öl kühlt im Freien ab. Foto: Karin Riggelsen
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