Deutsche Minderheit

„Ich freue mich auf die reizvolle Aufgabe für die Apenrader Kindergärten“

„Ich freue mich auf die reizvolle Aufgabe für die Apenrader Kindergärten“

„Ich freue mich auf die reizvolle Aufgabe für den DKA“

Apenrade/Aabenraa
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Christel Leiendecker beschreibt sich selbst als absolute „Mannschaftsspielerin“. Foto: Karin Riggelsen

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Christel Leiendecker hat schon die ersten Tage an ihrem Schreibtisch im Büro der Deutschen Kindergärten Apenrade verbracht. Primäre Aufgabe der neuen Mitarbeiterin wird es sein, der Distriktleitung die Verwaltungsarbeit abzunehmen.

„Am Ende ging alles blitzschnell“, stellt Christel Leiendecker lachend fest. Sie hatte die Stellenanzeige gesehen, sich beworben, war zum Gespräch eingeladen, und schon am Mittwoch hatte sie ihren ersten Arbeitstag im Büro der Deutschen Kindergärten Apenrade (DKA).

Sie hatte sich auf die neu gebildete Stelle als administrierende Koordinatorin beworben, die der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) als Dachverband der deutschen Kindergärten und Schulen der deutschen Minderheit ausgeschrieben hatte.

Die ersten Tage in ihrem neuen Job hat Christel Leiendecker damit verbracht, sich mit den verschiedenen Abläufen vertraut zu machen und ihre künftigen Zusammenarbeitspartnerinnen und -partner kennenzulernen.

Aus der Hotelbranche

„Ich komme aus einer ganz anderen Branche. Ich bin in der Hotelbranche ausgebildet und habe als Angestellte und als Selbstständige in dem Gewerbe vor allem im Bereich Personalführung und Management gearbeitet. Und genau das sind auch die primären Arbeitsgebiete in meiner neuen Stelle im DKA-Büro“, erzählt Christel Leiendecker.

Es ist eine gänzlich neue Stelle, die der DSSV in der Erkenntnis geschaffen hat, dass die Verwaltungsarbeit in den vergangenen Jahren durch die Umstrukturierungen zugenommen hat.

Ich werde meinen Arbeitsplatz quasi selbst mit kreieren können.

Christel Leiendecker

Vorfreude auf die Teamarbeit

„Meine Aufgabe wird es sein, Morlyn Albert und Kerstin Hinrichsen als pädagogisches Leitungsteam der Kindergärten Apenrade die Verwaltungsarbeit abzunehmen, sodass sie sich verstärkt auf die pädagogische Ausrichtung und Entwicklung unserer Einrichtungen konzentrieren können“, sagt Leiendecker, die sich selbst als absolute „Mannschaftsspielerin“ sieht und sich deshalb auch auf die Teamarbeit mit den beiden pädagogischen Kolleginnen freut.

„Da es eine neue Stelle ist, die ich antrete, sind die Rahmen noch nicht ganz fest vorgegeben. Die Stelle wird sich also sukzessive entwickeln. Ich werde mich bei diesem Prozess zudem einbringen und meinen Arbeitsplatz quasi selbst mit kreieren können. Ich freue mich schon auf diese reizvolle Aufgabe für die Apenrader Kindergärten“, betont Christel Leiendecker.

Ich liebe es eben bunt.

Christel Leiendecker über ihr vielfältiges Engagement

Zeit für die Politik

Die Stelle ist auf 32 Wochenstunden normiert. „Das passt mir sehr gut. So bleibt mir auch noch Zeit für mein politisches Engagement“, sagt sie. Christel Leiendecker gehört dem Kommunalrat von Sonderburg (Sønderborg) als Abgeordnete der Schleswigschen Partei an. Sie ist unter anderem Vorsitzende des dortigen Kulturausschusses. Darüber hinaus ist sie auch in ihrem Wohnort Broacker (Broager) in verschiedenen örtlichen Gremien aktiv.

Es ist ihr einfach wichtig, dass die alten Orte wie Broacker auch eine Zukunft haben. Das war dann auch ihre Motivation, sich vor zweieinhalb Jahren zur Vorsitzenden des Entwicklungsrates ihres Heimatortes wählen zu lassen. Ein Leben ohne ehrenamtliches Engagement kann sie sich nicht vorstellen. „Ich liebe es eben bunt“, sagt sie lachend und zitiert damit eine ihrer drei inzwischen erwachsenen Töchter, die ihre Mutter vor Jahren genauso beschrieben hatte. Ihr Interesse für die Kultur hat sie schließlich auch zur Politik gebracht.

Neuland Minderheit

„Ich hatte noch nie einen Job in der Minderheit. Das ist für mich auch gänzliches Neuland. Jetzt werde ich mich erst einmal ein wenig in meine neuen Aufgabenbereiche reinarbeiten; es ist dann mein Plan, eine Rundtour durch die zehn Einrichtungen zu machen, um mich überall vorzustellen und die verschiedenen Häuser und das Personal kennenzulernen“, gewährt Christel Leiendecker einen kleinen Einblick in ihren Terminkalender der nächsten Wochen.

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