Stadtentwicklung

Erste Schritte für Umzug der Hauptverkehrsader

Erste Schritte für Umzug der Hauptverkehrsader

Erste Schritte für Umzug der Hauptverkehrsader

Apenrade/Aabenraa
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Der Gasværksvej aus Richtung Norden (Archivfoto) Foto: Aabenraa Kommune

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Seit 2014 ist geplant, den Verkehr um die Apenrader H. P. Hanssens Gade herumzuführen. Damit der Gasværksvej als neue Hauptstraße genutzt werden kann, muss die Straße ausgebaut werden. Erste Gespräche mit Anwohnenden sind vielversprechend.

Die Apenrader Innenstadt soll sich weiterentwickeln. Sie soll ansprechender werden – für Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger. Das ist seit etwa zehn Jahren der Wunsch des Stadtrats, der deshalb Pläne entwickelt hat, um den zu erfüllen. 

So ist geplant, die Hauptstraße, die H. P. Hanssens Gade, zu entlasten. Dort soll der Verkehr beruhigt werden und ein sogenannter Klimaboulevard entstehen. Statt am Marktplatz und dem Genforeningshave vorbeizufahren, sollen Autos und Lastwagen den parallel verlaufenden Gasværksvej nutzen. 

 

 

Der grau markierte Gasværksvej soll in Zukunft den Verkehr um die Innenstadt herumführen. Der braun markierte Bereich wird die Innenstadt bilden, unter anderem mit einem Klimaboulevard (Illustration). Foto: Aabenraa Kommune

Verbreiterung der Straße notwendig

Die Straße muss dafür allerdings markant erweitert werden, damit sie als Hauptverkehrsroute für Kraftfahrzeuge und Radfahrende benutzt werden kann. Doppelt so breit wie heute muss sie dafür werden. Doch was passiert mit den dort ansässigen Unternehmen? Der Ausschuss für Planung, Technik und ländliche Räume (Plan, Teknik og Landdistrikterne) hat  auf der jüngsten Sitzung beschlossen, mit Vertreterinnen und Vertretern betroffener Betriebe in den Dialog zu treten.

Erste Treffen gab es inzwischen mit der Großschlachterei „Danish Crown“, dem Apenrader Hafen (Aabenraa Havn), der Veranstaltungshalle „Sønderjyllandshalle“, dem Autohändler „Jes P. Jessen“, dem kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen „Arwos“ und „DR Syd“. 

Diese Unternehmen liegen am nördlichen Teil des Gasværksvejs und teilweise auch an der Kreuzung mit Kilen.

Keine unlösbaren Herausforderungen

Vonseiten der Vertreterinnen und Vertreter dieser Betriebe gab es kaum schwerwiegende Einwände gegen die Pläne. „Danish Crown“ ist unzufrieden mit dem Ausbau der Straße, „wenn dadurch die Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens begrenzt werden“, heißt es im Protokoll des Treffens. Für Autohändler „Jes P. Jessen“ ist es dagegen wichtig, dass die Parkmöglichkeiten weiterhin gegeben sind. Es gibt jedoch alternative Flächen für die, die bisher als Parkplatz genutzt werden.

Jetzt sollen die notwendigen Schritte in Gang gesetzt werden, um die benötigten Flächen zu übernehmen – wenn nötig auch durch Enteignung.

Erweiterte Kreuzung mit neuer Abbiegespur

Am nördlichen Ende des zukünftigen Gasværksvejs soll es an der Kreuzung mit dem Haderslevvej und dem Übergang in den Løgumklostervej eine neue Abbiegespur geben. Dafür muss die Kreuzung erweitert werden. Das Geld dafür ist im Haushalt bereits eingeplant.

Der Umbau des Gasværksvejs vom Haderslevvej bis zur Kreuzung Skibbroen, H. P. Hanssens Gade und Madevej war im Zukunftsszenario „Fremtidens Aabenraa“ für das Jahr 2018 geplant. Bis 2035 sollte die Gesamtumlegung fertig sein (siehe Illustration unten).

Langfristig soll der Verkehr im südlichen Teil des Gasværksvejs direkt am Hafen entlanggeführt werden (grau markiert). Foto: Aabenraa Kommune
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