Der Brandanschlag auf das International Business College (IBC) in Apenrade ist aufgeklärt. Zumindest bezichtigt die Polizei für Nordschleswig und Südjütland zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren sowie einen 16-jährigen Jugendlichen, im Laufe des ersten März-Wochenendes – also zwischen dem 3. und 5. März – einen Molotow-Cocktail gebastelt und diesen gegen das Fenster des Schulgebäudes geworfen zu haben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.

Keine U-Haft

Das Trio wurde nach dem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt. Damit sind die drei jungen Männer nicht etwa vom Haken. Auf sie wartet noch ein juristisches Nachspiel. Sie müssen nur nicht in Untersuchungshaft. Die Polizei sah in diesem Fall keine ausreichende Grundlage für eine solche Maßnahme, schließlich war außer ein paar Schmauchspuren an Gemäuer und Fenster nichts passiert.

Tipp aus der Bevölkerung

Der entscheidende Tipp, der zur Festnahme des Dreigestirns führte, kam nach Polizeiangaben aus der Bevölkerung. Die Polizei hatte unmittelbar nach dem Anschlag die Medien um eine Veröffentlichung eines Zeugenaufrufs gebeten.

Über die Motive der Tat gibt die Polizei keine Auskunft. Wie sich die drei jungen Männer zu den Vorwürfen stellen, ist auch nicht bekannt.