Leserbeitrag

Blaues Kreuz: Der Mensch steht im Mittelpunkt

Blaues Kreuz: Der Mensch steht im Mittelpunkt

Blaues Kreuz: Der Mensch steht im Mittelpunkt

Detlef Rutsch
Apenrade/Cuxhafen
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Die Delegation aus Deutschland mit Vertreterinnen und Vertretern der „Blå Oase“ in Apenrade Foto: Privat

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Zum ersten Mal gab es einen grenzüberschreitenden Informationsaustausch. Eine Delegation des Blauen Kreuzes besuchte die „Blaue Oase“, wo sich sozial benachteiligte Menschen treffen, um sich über Abläufe und Angebote zu informieren.

Mit einem Lächeln empfing Charlotte Staugard, die stellvertretende Leiterin der Blauen Oase, eine Delegation, unter der Leitung von Detlef Rutsch, aus Deutschland.

Eine Delegation, bestehend aus Mitgliedern des Blauen Kreuzes Cuxhaven mit deren Leiter Matthias Voss – sowie Gäste des Blauen Kreuzes aus Flensburg, die kürzlich die Blaue Oase in Apenrade besuchte.

Erster Informationsaustausch

Zum ersten Mal fand auf diesem Wege seitens der Gruppe Cuxhavens ein Informationsaustausch mit einer ausländischen Gruppe bzw. Einrichtung statt.

In einer fröhlichen Atmosphäre wurden die Gäste von Charlotte Staugard und der Sozialmitarbeiterin Christa Berg umfassend über Aufgaben, Projekte und Ziele der Einrichtung informiert. 

Hier geht es um Menschen, die jeden Tag in die Oase kommen können. Menschen, die hier Zuflucht finden, aber auch Geselligkeit erleben; die hier zu essen bekommen und sich den ganzen Tag in den Räumen der Oase aufhalten und beschäftigen können.

Eine Boutique für Kleidung mit vielen weiteren kleinen Dinge „fürs Leben“  bereichern das Ganze.

Großartige Leistung des Personals

Mehr als 80 Leute kommen jeden Tag hierher und werden durch die hauseigene Küche versorgt. Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass in der Küche nur eine fest angestellte Person arbeitet und alle weiteren Personen ehrenamtlich mithelfen. Ehrenamtliche, auf die man sich verlassen kann und ohne die diese Leistung nicht vollbracht werden könne.

Hier ist jeder – wirklich jeder – herzlich willkommen, wissen Charlotte Staugard und Christa Berg zu berichten. Einige bleiben den ganzen Tag hier, können eine warme Mahlzeit einnehmen und haben bei Bedarf immer einen Ansprechpartner in der Oase.

Hilfe für das Leben leisten

Ansprechpartner, die ihnen in vielen Lebenslagen Hilfestellung geben.

Bedeutungsvoll aber sei für die hier ankommenden Menschen, dass es keine Kontrollen gebe. Keine Kontrollen hinsichtlich Alkohol, Drogen oder sozialer Herkunft. „Die, die hier hinkommen, sollen sich wohlfühlen können.“

Das schaffe Vertrauen und Sicherheit. Sicherheit, die in der heutigen Zeit ungemein wichtig sei.

Für die Gäste aus Deutschland war es sehr interessant, das alles zu hören und zu sehen.

Trotz Unterschieden auch Gemeinsamkeiten

Obwohl die Arbeitsweise hier in der Blauen Oase völlig anders erschien und auch ist als die Arbeit in einer Suchtselbsthilfegruppe des Blauen-Kreuzes in Cuxhaven, so war doch eines gleich:

Es steht immer der Mensch im Mittelpunkt.

Die Verabschiedung der Gäste aus Deutschland war ebenso herzlich wie der Empfang.

Und eines war jetzt schon allen klar. Der Besuch war ein voller Erfolg und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Wunsch geäußert wurde, den Kontakt zueinander aufrechtzuerhalten und weiter zu pflegen.   

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