Kriminalität

Polizei warnt vor falschen Mails - von der falschen Polizei

Polizei warnt vor falschen Mails - von der falschen Polizei

Polizei warnt vor falschen Mails - von der falschen Polizei

Apenrade/Aabenraa
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Die Kriminellen verschicken deutsche und dänische E-Mails. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Cyber-Kriminalität: Unbekannte geben sich als deutsche oder dänische Polizei aus und verängstigen die Empfängerinnen und Empfänger. Löscht sie einfach, so der Rat von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

„Viele Bürgerinnen und Bürger rufen an oder schicken uns eine E-Mail, weil sie eine dieser falschen E-Mails von der deutschen oder dänischen Polizei erhalten haben. Sie sind nicht echt – also einfach löschen. Du brauchst nicht die Polizei zu informieren. Einfach löschen“, so der klare Bescheid der dänischen Polizei auf Twitter.

Gemeint sind auf der dänischen Seite E-Mails von dem angeblichen Divisionskommissar Lasse Boje Nielsen, der nicht nur die Polizei leiten, sondern auch Direktor bei derr Europol-Einheit „Brigade for the Protection of Minors (BPM), einer Vorsorge für Minderjährige, sein soll.

Mails auf Deutsch und Dänisch

In dem Schreiben wird mit einer Gerichtsverhandlung nach der Beschlagnahme von Rechnern gedroht, die Kinderpornografie, Pädophilie, Exhibitionismus, Internetpornografie oder Menschenhandel enthielten. Weiter wird mit Konsequenzen gedroht, wenn sich die angeschriebene Person nicht mit einer E-Mail an den ominösen Lasse Boje Nielsen wendet.

Auf der deutschen Seite wird vorgegeben, dass die Mail von Europol und einer gewissen Dr. Barbara Slowik an die Bürgerinnen und Bürger geschickt wurde. Sie ist laut Schreiben die Repräsentantin der Zentraldirektion der Polizei Minderjährigenschutzbrigade. Sie weist auf den Artikel 20, 21-1 und 75 bis 78 der Strafprozessordnung hin. Jede Person, die solche Handlungen ausübt, werde mit Gerichtsverfahren, einer Freiheitsstrafe von 5 bis 10 Jahren und einer Geldstrafe von 10.000 bis 75.000 Euro bestraft, so die Botschaft.

Eine Botschaft allerdings, die alle, die sie erhalten, laut Polizei getrost löschen können.

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