Gut gelaunt trafen sich kürzlich Mitglieder des Apenrader Mittwochstreffs, samt einiger Gäste, die extra aus Hoyer (Højer) angereist waren, um den Vortrag von Dorothea Lindow aus Tondern (Tønder) über demenzielle Erkrankungen und den Umgang mit erkrankten Menschen zu hören. Dorothea ist deutsche Pastorin in Tondern und war, bevor sie zu uns nach Nordschleswig kam, Altenheimseelsorgerin im Kirchenkreis Ostholstein.

Bevor es aber so weit war, durften die Teilnehmenden zunächst an herbstlich geschmückten Tischen die selbst gebackenen Torten und Muffins genießen. Auch der fröhliche Gesang kam nicht zu kurz, den Dora Feddersen gekonnt am Klavier begleitete.

Anschließend nahm Dorothea die Anwesenden mit in die Welt demenziell erkrankter Menschen. Was passiert, wenn sich der Verstand langsam verabschiedet. Wie erleben Betroffene und Angehörige die Situation? Was können wir tun, um hilfreich mit Erkrankten umgehen zu können? Dorothea berief sich in ihrem Vortrag auf die Methode der sogenannten Validation nach Naomi Feil. 

Diese Methode hilft, demenziell erkrankten Menschen mit verbalen und nonverbalen Techniken ihre Würde zu lassen oder wiederzugewinnen.

Anschaulich erläutert

Anschaulich und mit vielen Beispielen aus der eigenen Praxis erläuterte Dorothea unter anderem die Wichtigkeit von Musik im Umgang mit Erkrankten. Einfühlungsvermögen und Echtheit, das Ernstnehmen von Bedürfnissen und Gefühlen sind ebenso notwendig, um den Betroffenen ein würdiges und lebenswertes Leben trotz aller Einschränkungen zu ermöglichen.

Immer wieder ergaben sich während des Vortrages auch Anknüpfungspunkte zum Gespräch durch Fragen oder Erzählen eigener Erfahrungen.

Am Ende des Nachmittags lud Katja Hinz aus der Bibliothek noch ein zum „Digitalen Schnack“ für alle, die im Umgang mit Smartphones, Tablet, Social Media etc. mehr wissen und sicherer werden wollen.

Am Ende waren sich alle einig: ein rundherum gelungener Nachmittag.