Finanzen

Der Immobilienmarkt boomt in Nordschleswig

Der Immobilienmarkt boomt in Nordschleswig

Der Immobilienmarkt boomt in Nordschleswig

Erik Benger
Erik Benger
Nordschleswig
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Die Immobilienmakler in Nordschleswig freuen sich über die guten Geschäfte im Landesteil. Foto: Mathias Løvgreen Bojesen/Ritzau Scanpix

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Sowohl in der Region Kopenhagen als auch in Nordschleswig ist die Zahl der Kaufverträge für Immobilien in den vergangenen Monaten gestiegen. Immobilienmakler erklären, warum.

Die Region Nordschleswig weist, im Gegensatz zu Kopenhagen (København), einen wesentlich entspannteren Immobilienmarkt auf. Denn laut einem Bericht der Wirtschaftsverwaltung Kopenhagens von 2022 zieht es immer mehr Menschen in die Hauptstadt. 

Trotz der angespannten Lage wurde in Kopenhagen dennoch ein Anstieg von Kaufverträgen für Immobilien verzeichnet. Das zeigen Zahlen vom 4. Quartal 2022 bis zum 1. Quartal 2023, mit einem Anstieg von rund 35 Prozent. Der Trend ist auch in Nordschleswig angekommen.

Nordschleswig ist beliebt 

Das könnte auch mit der immer größeren Anzahl nach Nordschleswig zugezogener Menschen zusammenhängen. „Gerade Südjütland wurde lange Zeit dadurch begünstigt, dass viele Deutsche Interesse am Kauf eines Hauses in dieser Gegend gezeigt haben. Wir hatten also sowohl dänische Käufer als auch – als Bonus – deutsche Käufer“, sagt Michael Dalsager vom dänischen Immobilienmaklerunternehmen Home. 

Aber nicht nur das ist der Grund für die hohe Zahl an Verträgen. Laut Michael Riis, Immobilienmakler bei Nybolig, ist die Region Nordschleswig allgemein recht günstig, was Immobilienpreise angeht. „Außerdem haben viele noch viel Geld – trotz der Energiekrise“, sagt Riis. Auch wenn die Zahlen hoch sind und die Verkaufszahlen stabil, kommt das Niveau nicht an das Jahr 2021 heran. Dort gab es einen enormen Kaufzuwachs. 

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