Kunst

Multifunktionale Skulptur „Friheden“ schrumpft

Multifunktionale Skulptur „Friheden“ schrumpft

Multifunktionale Skulptur „Friheden“ schrumpft

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Eine Skulptur, auf der Sitzen nicht nur erlaubt, sondern ein Teil des Konzeptes ist: „Friheden“ Foto: Kommune Apenrade

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Die Kommune Apenrade schießt 30.000 Kronen in das Kunstobjekt an der Campus-Rambla zu und sichert somit die Realisierung einer verkürzten Ausgabe einer Bank aus Naturstein.

Zwei Meter kappt die Künstlerin Carina Zunino von ihrer multifunktionalen Skulptur „Friheden“, die an der Campus-Rambla aufgestellt wird. Rambla wurde als Name für das Gehwegenetz gewählt, das das neue Campusgelände mit der Apenrader Arena verbinden soll.

Was ist eine Rambla?

Rambla ist ein spanisches Wort, das aber aus dem Arabischen stammt, wo Ramla eine Sandfläche bezeichnet.
Als Rambla wird in Spanien deshalb ein ausgetrocknetes Flussbett, aber auch eine breite Straße oder Promenade (besonders in Katalonien) bezeichnet.
Eine der bekanntesten Straßen der Welt ist die Rambla in der katalonischen Hauptstadt Barcelona, die auf einer Länge von 1,3 Kilometern von der Columbus-Statue bis zur Plaça de Catalunya führt. Sie wird als „Herz der Stadt“ bezeichnet. (Quelle: Munzinger)

Statt satten acht Meter aus verschiedenen Steinsorten wird die Bank nur noch sechs Meter in der Länge messen, während sowohl Breite als auch Höhe mit 50 Zentimeter unverändert bleiben.

Projekt wurde den Finanzen angepasst

Den Ratsmitgliedern im Kultur- und Freizeitsausschuss wurde ein entsprechend überarbeitetes Projekt vorgelegt und ein Zuschuss von 30.000 Kronen bewilligt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 441.250 Kronen, die von verschiedenen Stiftungen, den angrenzenden Bildungseinrichtungen und dem Campusrat aufgebracht werden.

Ohne den kommunalen Zuschuss hätte das gesamte Kunstprojekt jedoch nicht umgesetzt werden können.

Bank als ruhendes Gegengewicht

An der Gestaltung des Kunstspots, der ein ruhendes Gegengewicht zu den Aktivitätspunkten entlang der Campus-Rambla darstellen soll, haben auch Schüler der Campus-Schulen mitgearbeitet.

Die Skulptur wird aus fünf verschiedenen Sorten Naturstein getrieben. Das Material ist hitze- sowie kälteresistent und widersteht auch den Folgen der Luftverschmutzung.

Die Steine werden in sechs Meter Länge geschnitten und dicht miteinander verbunden. Als Rücklehnen dienen runde Steinscheiben mit unterschiedlichem Diameter. Das Bauunternehmen, das die Campus Rambla fertigstellt, wird bereits in diesem Frühjahr das Fundament gießen. 

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