Wort zum Sonntag

„Das Wort zum Sonntag, 5. März 2023“

Das Wort zum Sonntag, 5. März 2023

Das Wort zum Sonntag, 5. März 2023

Pastor Jonathan von der Hardt
Jonathan von der Hardt Pastor
Nordschleswig
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Das Wort zum Sonntag, 5. März 2023, von Pastor Jonathan von der Hardt, Kelstrup

Gottes Barmherzigkeit unter uns

„Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.“ So heißt es in dem Psalm, der diesen Sonntag im Gottesdienst gebetet werden wird. Auf Latein heißt „Gedenke“ „Reminiscere“, und von diesem lateinischen Wort hat der zweite Sonntag der Passionszeit auch seinen Namen: Reminiszere. Was aber im Psalm als Bitte an Gott ausgesprochen wird, ist eigentlich nicht nötig: Gott muss nicht an seine Barmherzigkeit und Güte erinnert werden. Sie sind von Ewigkeit her gewesen, heißt es, und damit ist gemeint: Sie sind ohnehin immer da. Wir aber denken daran nicht immer.

Die Aufforderung „Gedenke“ gilt auch uns als Einzelperson: Gedenke du an Gottes Güte und Barmherzigkeit. Vergiss im Trubel deines Alltages nicht, dass du von Gottes Güte und Barmherzigkeit getragen bist. Statt Barmherzigkeit könnte man auch sagen: bedingungslose Liebe. Wir können uns in unserem Alltag auf die Güte und bedingungslose Liebe Gottes verlassen. Das heißt nicht, dass uns nicht auch Schweres begegnet. Aber in allem, was uns begegnet, sind wir von Gott begleitet. Gott trägt und tröstet uns sogar dann noch, wenn andere Menschen unser Leid nicht mehr mittragen und uns nicht mehr trösten können. „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“

Das hat Gott uns zugesagt. Er hält zu uns ohne Bedingung, auch dann, wenn wir Fehler gemacht haben. Deswegen können auch wir geduldig mit uns und unseren Mitmenschen sein. Das ist manchmal gar nicht einfach. Genauso, wie es nicht immer einfach ist, bei einem Menschen zu sein, der leidet, und ihn zu trösten. Aber wenn wir erinnern: Gottes Güte und Barmherzigkeit sind schon immer da gewesen und werden uns immer begleiten, dann ist es vielleicht auch nicht mehr ganz so schwer, mit sich selbst und mit anderen Menschen barmherzig zu sein und die Leistungserwartungen nicht unnötig hoch zu schrauben.

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