Kulturkommentar

„Zunächst einmal: Wählen gehen“

Zunächst einmal: Wählen gehen

Zunächst einmal: Wählen gehen

Claudia Knauer /Büchereidirektorin/
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Claudia Knauer ist die Büchereidirektorin des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig. In ihrem Kulturkommentar appelliert sie an alle Wahlberechtigten, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und zur Wahl zu gehen.

Am 1. November haben wir die demokratische Ehre, zur Wahl gehen zu dürfen.

Und unser Kreuz auf dem Wahlzettel bedeutet wirklich etwas. Wir können damit Regierungen abwählen und neue entstehen lassen. Was für ein Privileg!

Viele Menschen in vielen Teilen der Welt kämpfen dafür, sich frei entscheiden zu dürfen. Sie setzen nicht selten sogar ihr Leben aufs Spiel dafür. Das Mindeste, was wir also tun können, ist es, tatsächlich zu wählen und unsere kommende Regierung demokratisch zu legitimieren. Die Entscheidung, ob rot oder blau, margenta oder grünlich, goldfarben oder türkis, ist jedem und jeder anheimgestellt. Das ist ja gerade das Geniale in unserer Demokratie, dass niemand in der Wahlkabine über die Schulter schaut und die Wahlurnen auch nicht durchsichtig sind wie bei den angeblichen Referenden in der Ukraine.

Um eine überlegte Entscheidung zu treffen, kann ein Blick in die Parteiprogramme hilfreich sein. Sagt die Partei überhaupt etwas zur Kultur und wenn ja, was? Das könnte ein Leitfaden sein. Oder die Gretchenfrage: Wie hältst du es mit der EU? „Stimm europäisch“ fordert zum Beispiel Europæisk Ungdom Danmark und hat sogar Plakate dazu an die Lichtmasten gebracht. Für uns ist auch die Frage relevant, was die jeweilige Partei und die jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten zur Minderheit meinen.

Es gibt viele gute Gründe für oder gegen eine Partei zu sein, aber es gibt überhaupt keinen Grund, nicht zur Wahl zu gehen. Wer am 1. November keine Zeit hat – Briefwahl ist jetzt schon möglich.

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“