Kulturkommentar

„Die letzten Nachwehen“

Die letzten Nachwehen

Die letzten Nachwehen

Uffe Iwersen/ BDN-Kulturkonsulent
Apenrade/Aabenraa
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Uffe Iwersen freut sich auf den europäischen Song-Contest „LIET International“, der am 13. Mai in der Schweizerhalle in Tondern über die Bühne geht.

Zweimal musste das Projekt „LIET International“ – der europäische Songcontest für Regional- und Minderheitensprachen – aufgrund von Corona verschoben werden. Nun endlich wird der kleine ESC am 13. Mai in der Schweizerhalle in Tondern durchgeführt. Eine letzte kulturelle Corona-Nachwehe. Sobald dieses kulturelle Highlight vorbei ist, kann auch aus Sicht der BDN Kultur durchgeatmet werden und ein fetter Strich unter die Corona-Zeit gesetzt werden. Endlich.

Nun bin ich noch nie schwanger gewesen, aber ich denke, Nachwehen sind relativ anstrengend. Dies gilt auch für die Planung rund um LIET International, die sich aufgrund von Corona noch immer als schwierig erweist. Dennoch motiviert das Ziel, eine einzigartige Musikshow und ein unvergessliches Erlebnis für das Publikum auf die Beine zu stellen, alle an der Planung und Durchführung Beteiligten ungemein.

Die 13 Bands aus ganz Europa stehen fest, der Ticketverkauf läuft seit einigen Stunden, und die Vorfreude steigt. Bis dahin fließt jedoch noch viel Wasser die Wiedau hinunter.

Tondern und die ganze Grenzregion können sich auf eine vielfältige Musikshow freuen, bei der unterschiedlichste Musikrichtungen und Minderheiten- und Regionalsprachen erlebt werden können. Umrahmt wird das Ganze von einer Show, die an den großen Eurovision Song Contest erinnert – natürlich bescheidener, aber nicht minder attraktiv. Die Vielfalt Europas und Unterhaltung pur geballt an einem Abend.

Ich glaube daran, dass dieses Highlight für uns das Ende der kulturellen Durststrecke bedeutet und gleichzeitig der Startschuss für eine bessere Kulturzukunft ist.

Tickets können über die Homepage der Schweizerhalle – www.tonderkulturhus.dk – gekauft werden.

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