Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

DN
Apenrade/Aabenraa
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Panda Xin Er ließ sich durch den Medienrummel nicht von wichtigen Dingen abhalten: Bambus knabbern Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Panda-Gehege ist eröffnet

Die beiden Pandabären Mao Sun und Xing Er sind am Mittwoch im Kopenhagener Zoo offiziell willkommen geheißen worden. Shòu huãnyíngde, wie es auf chinesisch heißt – willkommen. Königin Margrethe und – als Schirmherrin des Zoos – Kronprinzessin Mary waren bei der Panda-Gala im Kopenhagener Zoo mit von der Partie. Die Königin eröffnete das Panda-Gehege offiziell.

Venstre: Experten nennen Spendenpraxis ungesetzlich

Venstres politische Sprecherin nahm in Verbindung mit der vergangenen Parlamentswahl fünf Spenden jeweils in Höhe von 20.000 Kronen von fünf Gesellschaften entgegen, die  nur einen – bis jetzt unbekannten – Eigner haben.  Auch Unternehmer Fritz Schur ließ  zwei Spenden dem Politiker Marcus Knuth (Venstre) über zwei seiner Gesellschaften zukommen. Keiner der beiden Spender wurde den Behörden gemeldet. Dies sei unrechtmäßig, erklären zwei  Rechtswissenschaftler der Kopenhagener Universität in der Zeitung „Politiken“. Damit widersprechen die beiden Wissenschaftler Innenminister Simon Emil Ammitzbøll (Liberale Allianz) und einer Reihe von Venstrepolitikern. Es gehe aus dem Gesetz klar hervor, dass im Rechenschaftsbericht der gesammelte Betrag eines Spenders stehen müsse, so Jørn Vestergaard, Professor für Strafrecht.

Patienten nehmen ihre Termine nicht wahr

Wie der Sender Danmarks Radio berichtet, haben im vergangenen Jahr 180.000 Patienten in der Region Süddänemark ihren Termin im Krankenhaus nicht wahrgenommen – 500 an einem Tag. Somit erschienen etwa fünf Prozent der Patienten nicht zum Termin, weil sie diese vergessen hatten oder einfach nicht kamen, obwohl sie erinnert wurden. Dies verhindere ein reibungsloses Arbeiten, kritisiert Poul-Erik Svendsen (Sozialdemokraten), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses der Region Süddänemark. Spitzenreiter bei den Fehlzeiten ist das Diabeteszentrum Stenos am Universitätshospital in Odense, wo 20 Prozent der Patienten ihre Termine nicht wahrnehmen. Dort waren allerdings vier Untersuchungen auf vier verschiedene Tage verteilt. Seitdem diese gebündelt werden, und der betreffende Patient nur an einem Tag erscheinen muss, hat sich die Situation gebessert. Die Region Mitjütland ist zu dem Schluss gekommen, dass ein Bußgeld für einen versäumten Arzttermin mindestens 500 Kronen betragen muss, damit es Wirkung zeigt.

Knapp 8.000 Verkehrssünder in einer Woche

Die Polizei hat eine Woche lang, vom 1. bis 7. April, verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Das Ergebnis: 7.837 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es habe sich gezeigt, dass es immer noch zu viele Autofahrer gebe, die zu schnell fahren und damit sich und andere in Gefahr bringen, so Christian Berthelsen vom Verkehrszentrum der Reichspolizei. Rund 1.600 Mal überschritten Autofahrer generell die erlaubte Geschwindigkeit auf Landstraßen und Autobahnen. Knapp 5.000 Mal wurden Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Schildern ignoriert.

ECCO gewinnt Filmpreis

Der dänische Schuhproduzent ECCO hat am Dienstagabend auf dem New York Festivals TV & Film Award Gold gewonnen mit seinem Beitrag in der Kategorie Mitarbeiter-Engagement. Wie ECCO mitteilt, musste die Jury aus Bewerbern aus mehr als 50 Ländern die besten Geschichtenerzähler heraussuchen. Neun weitere Finalisten traten in der Kategorie Mitarbeiter-Engagement an. ECCO überzeugte mit einem – nach eigener Aussage – ehrlichen und ungefilterten Portrait dreier Mitarbeiter. Der Preis wurde in Las Vegas überreicht.

Regionen: Keine Kippe mehr in der Arbeitszeit

Den Angestellten der Regionen Dänemarks  soll es ab 2020 nicht mehr gestattet sein, in der Arbeitszeit zu rauchen. Darauf hat sich laut „Jyllands-Posten“ der Aufsichtsrat der Regionen geeinigt. Das geplante Verbot bezieht sich sowohl auf die Grundstücke als auch auf Fußgängerwege vor den Grundstücken der Regionen. Aber nicht nur das: Laut der Zeitung dürfte prinzipiell auch nicht zu Hause geraucht werden, sollte der oder die Angestellte von dort aus arbeiten und auch nicht im eigenen Auto, sollte dies für dienstliche Zwecke genutzt werden. Rigide Kontrollen schließt Ulla Astman (Sozialdemokraten), stellvertretende Vorsitzende von Danske Regioner, in den eigenen vier Wänden beziehungsweise auf den eigenen vier Rädern aber aus. Rauchen sei für die Gesundheit der größte Risikofaktor, so Astman.

Michelle Obama enttäuschte

Die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, hat am Dienstagabend in Kopenhagen vor rund 11.000 Zuhörern gesprochen; 3.500 Kronen kosteten die teuersten Plätze. Für die  Zeitungen Berlingske, B.T. und Ekstra Bladet war es kein überzeugender Auftritt. Zu flach, zu wenig Inhalt, lautete die Kritik. Interviewerin Rachael Ray, US-amerikanische Fernsehmoderatorin, begeisterte die Kritikerin von B.T, Fie West Madsen, nicht. Laut Madsen waren die Fragen Rays gleichgültig und falsch platziert.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“