Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Mette Frederiksen Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Schiffskollision bei Bornholm

Am Freitagvormittag ist die Katamaran-Fähre „Express 1“ rund zwei Seemeilen vor der Ostseeinsel Bornholm mit einem kleineren, polnischen Kutter, der mit Freizeitanglern unterwegs war, zusammengestoßen. „Ein Passagier des Kutters fiel aufgrund des Zusammenstoßes ins Wasser und musste zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden“, erklärt der Pressesprecher der Polizei auf Bornholm, Mikael Schollert. Die Kollision geschah bei Nebel. Es ist laut Polizei jedoch noch unklar, ob dies die Ursache für den Unfall war.

DNA-Vergleich beweist: Wölfe haben 26 Schafe getötet

Ein oder mehrere Wölfe haben in der Nacht auf den 3. April 26 Schafe in einer Plantage bei Holstebro, im Westen Jütlands, getötet. Die DNA-Proben lieferten den eindeutigen Beweis dafür, unterstreicht Wildberater der Naturbehörde, Jens Henrik Jacobsen gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Der Angriff ist der bislang tödlichste in Dänemark.

SAS-Streik kostet 85.000 Reisende

Ein Streik unter den Piloten der skandinavischen Fluggesellschaft SAS hat im April dem Kopenhagener Flughafen rund 85.000 Reisende gekostet. Das zeigt eine neue Statistik des Hauptstadtflughafens. Trotzdem sei die Gesamtzahl der Fluggäste im April um 0,5 Prozent gestiegen. „Das wir trotz des Streiks einen Aufschwung von 0,5 Prozent, haben zeigt uns, dass wir ein gutes und gesundes Wachstum im Flughafen haben“, erklärt Flughafen-Direktor Thomas Woldbye zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Nach Krankheit: Frederiksen macht Wahlkampf

Der Wahlkampf für die kommende Parlamentswahl in Dänemark läuft seit Dienstag auf Hochtouren. Doch erst am Freitag ist die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, nach ihrer Magen-Darm-Grippe in den Kampf um die Gunst der Wähler mit eingestiegen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. „Es war schon ziemlich komisch, im Bett zu liegen, während der Wahlkampf läuft“, so Frederiksen bei einer Veranstaltung in Aalborg. In ihrer Abwesenheit hatte der Fraktionsvorsitzende Nicolai Wammen ihre Aufgaben übernommen, so Ritzau.

Suche nach vermissten Tauchern eingestellt

Polizei und Streitkräfte haben am Freitag nach zwei Tauchern vor der Insel Møn gesucht, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.  Ein Hubschrauber und ein Rettungsschiff beteiligten sich an der Suche, die am  Nachmittag beendet wurde. Dem Operationszentrum der Streitkräfte zufolge kam die Meldung von vier Sportfischern, die zwei Taucher beim Schnorcheln beobachteten. Als diese nicht mehr auftauchten, schlugen die Angler Alarm. Nach Informationen von TV2 wurde im Norden Møns in der Nähe von Ulvshale gesucht.

Ørsted darf weiter Ørsted heißen

Der Energiekonzern Ørsted darf weiter Ørsted heißen; dies hat am Freitag das See- und Handelsgericht entschieden. Der Konzern hatte im Jahr 2017 seinen Namen von Dong Energy zu Ørsted geändert, aus Konzernsicht zu Ehren des dänischen Naturwissenschaftlers H. C. Ørsted – und um dem im Angelsächischem etwas unglücklichen Namen „Dong“ loszuwerden. Dessen Nachfahren waren damit nicht einverstanden und klagten, da sich aus ihrer Sicht der Energiekonzern in jüngster Vergangenheit einen schlechten Ruf erarbeitet hatte. H. C. Ørsted entdeckte vor knapp 200 Jahren den Elektromagnetismus, er ist die Grundlage der heutigen Energieproduktion.

Königin Margrethe entzieht Christian Kjær die königlichen Titel

Königlicher Kammerherr, Hofjägermeister und Ritter 1. Klasse des Dannebrogordens – das alles war einmal. Dem wohlhabenden Dänen Christian Kjær mit Zugang zum Königshaus sind die royalen Titel abhandengekommen, Königin Margrethe hat sie ihm entzogen, meldet die Zeitung „B.T.“. Der Grund: Das Lyngbyer Gericht befand Kjær für schuldig, mutwillig einen Ordner angefahren zu haben, der dabei half, für ein Radrennen eine Straße abzusperren. Auf einen Umweg wollte sich der nun ehemalige Titelträger nicht einlassen und fuhr den Ordner nach Überzeugung des Gerichts an – allerdings sehr sacht, um sich Platz zu verschaffen. Nun ist der Führerschein für ein Jahr weg, zudem verurteilte das Gericht Kjær zu 30 Tagen Gefängnis auf Bewährung und zu einer Geldstrafe von 10.000 Kronen. Dieser bestritt vor Gericht die Tat und erklärte, der Ordner habe ihn angegriffen.

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