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Märzveilchen, Gänseblümchen, Pfefferkraut: Diese essbaren Blumen gibt es im Frühling

Märzveilchen und Gänseblümchen: Diese essbaren Blumen gibt es im Frühling

Diese essbaren Blumen gibt es im Frühling

Ritzau/ket
Nordschleswig
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Wer gerne backt, kann im Frühling seinen Kuchen mit Gänseblümchen dekorieren. Foto: Unsplash/Micheile dot com

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Nach einem langen Winter sprießen die ersten Pflanzen aus dem Boden. Einige von ihnen sind nicht nur im Garten schön anzusehen, sondern können auch ein besonderer Farbtupfer auf dem Teller sein.

Für ein buntes Frühlingsmenü müssen Bürgerinnen und Bürger aus Dänemark nicht alle Zutaten im Supermarkt kaufen.

Im Frühjahr gibt es in der Natur viele frische Blumen, die man in der Küche leicht verwenden kann, wenn man Geduld und ein gutes Auge hat.

Mithilfe von Märzveilchen kann Zucker lila werden. Foto: Johnny Madsen/Biofoto/Ritzau Scanpix

Im März fangen sie an, richtig zu sprießen. „Dann kommen besondere Blumen zum Vorschein. Man kann zum Beispiel nach Märzveilchen (martsviol) Ausschau halten“, sagt Nina Christensen, Mitbegründerin der Website „sanketure.dk“, die sich mit Zutaten aus der Natur beschäftigt.

Märzveilchen für lila Zucker

„Man kann sie mit Zucker mischen und einen Spritzer Zitronensaft dazugeben. So erhält man einen aromatischen violettfarbenen Zucker, den man in Kuchen oder Konfekt verwenden kann. Die Zitrone ist wichtig, da sie die Farbe verstärkt. Sonst wird er eher grünlich“, erklärt Nina Christensen.

Die Blume ist leicht zu finden, wenn man in der Natur spazieren geht, sagt die Expertin. „Sie ist sehr häufig auf Grasflächen in Parks zu finden. Hier wächst sie unter Birken und Laubbäume“, sagt sie.

Pfefferkraut ist laut „sanketure.dk“ das Wasabi des Nordens. Foto: Peter Hove Olesen/Politiken/Ritzau Scanpix

Im März kann man auch an den Strand gehen, um Wildpflanzen für die Küche zu finden, weiß Nina Christensen. „Dort findet man Pfefferkraut (strandkarse), was wir das Wasabi des Nordens nennen, weil sie genauso scharf ist wie echtes Wasabi“, teilt sie mit.

Pfefferkraut für Sushirolls

„Es sind grüne Blätter, die aus dem Sand ragen. Später im Jahr schießen sie in die Höhe und bilden kleine weiße Blüten.“ Pflückt man ein Blatt und es riecht nach Kresse, ist die Pflanze für den Verzehr geeignet. Es ist wichtig, nicht das ganze Blatt in den Mund zu nehmen, denn es kann sehr intensiv schmecken, so die Expertin.

Feinschmeckerinnen und Feinschmecker können das Blatt als Wasabi-Ersatz verwenden, wenn sie etwa Sushi zubereiten. Dafür muss es sehr klein geschnitten werden, lautet der Rat.

Der gelbe Löwenzahn kann beim Essen zum Hingucker werden. Foto: Unsplash/Viridi Green

Laut Niels Lisborg, Naturführer des Aage Jensen Naturfonds, können auch Gänseblümchen ein Gericht aufpeppen. „Die Blume ist essbar, man kann sie also zum Verzieren von Kuchen verwenden“.

Löwenzahn für den Salat

Außerdem empfiehlt der Naturführer, mit den Kindern Löwenzahn zu suchen, der ebenfalls ab März zu finden ist. Die kleinen gelben Blumenblätter sorgen auf dem Salat für eine schöne Frühlingsfarbe.

 

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