Kriminalität
Tochter Quecksilber gespritzt - Angeklagter gesteht
Tochter Quecksilber gespritzt - Angeklagter gesteht
Tochter Quecksilber gespritzt - Angeklagter gesteht
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Mit Quecksilber im Blut muss ein Kleinkind auf die Intensivstation. Der Vater hat die Tat nun überraschend gestanden, widersprach aber einer Tötungsabsicht.
Ein wegen Mordversuchs angeklagter Vater hat vor dem Landgericht Hannover eingeräumt, seiner kleinen Tochter Quecksilber gespritzt zu haben. Er habe aber nicht beabsichtigt, das anderthalbjährige Mädchen zu töten, sagte der 30-Jährige nach Angaben einer Gerichtssprecherin.
Vielmehr sei die Tat gegen die Mutter des Kindes gerichtet gewesen, mit der er einen Trennungsstreit führte. Das Teil-Geständnis sei überraschend gekommen, sagte die Sprecherin. Für den Anfang Februar gestarteten Prozess sind noch zwei weitere Termine angesetzt. Zum Auftakt hatte der Mann den Mordversuch bestritten.
Mit angeklagt ist eine 34-Jährige, die zum Tatzeitpunkt die Lebensgefährtin des 30-Jährigen war. Dem Altenpfleger und der Rettungssanitäterin wird gemeinschaftlicher versuchter Mord vorgeworfen. Die Frau bestritt zum Prozessauftakt ebenfalls die Tat. Am 24. Juli sollen beide über eine Kanüle dem Mädchen Quecksilber in den linken Fuß und rechten Knöchel gespritzt haben. An diesem Nachmittag durfte der Vater das Kind im Rahmen des Umgangsrechts für einen Nachmittag zu sich holen. Das Kind schwebte in Lebensgefahr, verbrachte viel Zeit auf der Intensivstation und leidet heute noch unter den gesundheitlichen Folgen.