Am 25. September 2010 ging der Friisk Funk erstmals auf Sendung. Seitdem können die Hörer an jedem Werktag vier Stunden Sendung in den vier friesischen Dialekten Sölring, Fering, Öömrang und Mooring verfolgen.

In einem Jahr werden etwa 200 verschiedene Themen abgehandelt.

Dass der Friisk Funk sich so gut etablieren würde, damit hatten vor zehn Jahren nur die wenigsten gerechnet.

Am Anfang sei es teilweise sogar schwierig gewesen, Gesprächspartner zu finden, da die Föhrer sich zunächst sehr zurückhaltend verhielten, was sich mittlerweile aber geändert habe, weiß die Friisk-Funk-Redakteurin Heike Volkerts zu berichten.

Friisk Funk leiste einen wichtigen Beitrag dazu, dass Friesisch im Alltag präsent und lebendig sei, ergänzt Volkerts.

Heute sei der Sender „ein unverzichtbarer Pfeiler zum Erhalt der friesischen Sprache und Identität“, sagt Volkert Faltings, Vorsitzender der Ferring Stiftung in Alkersum auf Föhr.

Auch Inken Völpel-Krohn, Vorsitzende des OKSH-Beirates, ist über diese positive Entwicklung erfreut und betont, dass auch junge Hörer das Angebot des Friisk Funks wahrnehmen, da dieser moderne Medienanwendungen und Hörmöglichkeiten anbiete.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gehörte ebenfalls zu den Gästen, die an der Jubiläumsfeier teilnahmen. Er unterstrich die Bedeutung des Friisk Funks zur Pflege der Regional- und Minderheitensprachen in Schleswig-Holstein und betonte, dass aus dem Experiment Friisk Funk ein Erfolg geworden sei, der weitergeführt werden solle.

Dass der Friisk Funk weitermachen wird, steht in jedem Fall fest. Erst kürzlich erhielt der Sender eine Finanzierungszusage für die nächsten fünf Jahre und eine Verlängerung der terrestrischen Frequenz 96,7 MHz bis 2030.

Träger von Friisk Funk ist die Ferring Stiftung, finanziert wird der Sender vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein, der Friesenstiftung und einem anonymen Unterstützer.

Friisk Funk kann sowohl auf der Frequenz UKW 96,7 MHz als auch im Internet unter livestream.okwk.de gehört werden.