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Handwerker planen Protest-Konvoi durch Flensburg

Handwerker planen Protest-Konvoi durch Flensburg

Handwerker planen Protest-Konvoi durch Flensburg

Ove Jensen/shz.de
Flensburg
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Bereits am 8. Januar war in Flensburg ein Konvoi mit Handwerker-Fahrzeugen gestartet. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Flensburg steht erneut vor einer Protest-Aktion mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Initiatoren eines Handwerker-Konvois rechnen mit bis zu 5.000 Teilnehmenden.

Wer an diesem Freitag, 19. Januar, südlich der Grenze zu tun hat, der dürfte erneut mit Verkehrsproblemen konfrontiert werden. In Flensburg soll der Verkehr erneut für mehrere Stunden auf vielen Straßen zum Erliegen kommen. Wie schon am Mittwoch voriger Woche rollt dann ein Protest-Konvoi durch die Stadt. Diesmal sind es nicht Landwirtinnen und Landwirte, die gegen den Abbau der Agrardiesel-Subvention demonstrieren, sondern Handwerkerinnen und Handwerker, die auf ihre wirtschaftliche Lage aufmerksam machen wollen.

Initiiert ist der Protest von derselben Gruppe um den Handewitter Unternehmer Tobias Becker (Glas Thomsen), die auch schon am 8. Januar zu einer Protestfahrt gegen die Ampelregierung nach Kiel aufgerufen hatte.

„Wir haben den Eindruck, dass sich die öffentliche Wahrnehmung zu sehr auf die Landwirte beschränkt“, sagt Becker. Die erneute Aktion soll nun das Augenmerk auf andere Branchen richten. Neben Handwerksbetrieben wollen sich auch Spediteure und Gastronomen beteiligen. Becker rechnet inzwischen mit bis zu 5.000 Teilnehmenden aus ganz Schleswig-Holstein und auch aus Dänemark.

Es gibt zwei Sammelpunkte

Um 11.30 Uhr startet einen Kolonne im Gewerbegebiet in Schuby und fährt über die L317 nach Flensburg. Eine zweite Kolonne fährt um 12.30 Uhr in Handewitt los.

Die Fahrt durch Flensburg soll um 13 Uhr losgehen. Die genaue Strecke steht noch nicht fest. Sie soll in Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsverwaltung festgelegt werden.

Route durch die Innenstadt

Angedacht ist eine Route über den Neumarkt zum Hafendamm und dann über Norderhofenden und die Harrisleer Straße zum Ochsenweg. Anschließend fahren die Teilnehmer über die L317 nach Schuby, wo um 17 Uhr im Gewerbegebiet eine Abschluss-Kundgebung stattfinden soll. Dort werden Redner aus verschiedenen Branchen auf ihre Sorgen aufmerksam machen.

Das sind die Forderungen

Für die Spediteure geht es unter anderem um die gestiegene Lkw-Maut, für die Gastronomen um die Anhebung der Mehrwertsteuer auf den Regelsatz von vor der Corona-Pandemie und für die Handwerker um die zunehmenden bürokratischen Anforderungen. Insbesondere das Bauhandwerk hatte nach mehreren Boomjahren zuletzt mit einem spürbaren Rückgang der Aufträge bei steigenden Kosten zu kämpfen.

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