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Stichwahl in der Türkei - Stimmabgabe in Deutschland beginnt

Stichwahl in der Türkei - Stimmabgabe in Deutschland beginnt

Stichwahl in der Türkei - Stimmabgabe in Deutschland beginnt

dpa
Berlin/Istanbul
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Anhänger von Kilicdaroglu, dem 74-jährigen Vorsitzenden der Mitte-Links- und pro-säkularen Republikanischen Volkspartei (CHP), jubeln vor der Parteizentrale in Ankara. Foto: -/AP/dpa

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In der ersten Runde der Wahl stimmten 65 Prozent der türkischen Wähler in Deutschland für Erdogan. Jetzt können sie wieder an die Urne treten. Auch Herausforderer Kilicdaroglu wendet sich an die Auslandstürken.

Die Stimmabgabe für die Stichwahl um das türkische Präsidentenamt hat in Deutschland begonnen. In Berlin stieß die Möglichkeit am Samstag auf großes Interesse. Hunderte türkische Wahlberechtigte kamen seit dem Morgen zum Generalkonsulat an der Heerstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Vor dem Gebäude bildeten sich lange Schlangen.

Bis zum 24. Mai sind die 1,5 Millionen Wahlberechtigten hierzulande dazu aufgerufen, sich an den Urnen zwischen dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu von der CHP zu entscheiden. Erdogan gilt vor der zweiten Runde im Inland wie im Ausland als Favorit, nachdem er die absolute Mehrheit in der ersten Runde am 14. Mai nur knapp verpasst hat.

Herausforderer Kilicdaroglu rief die Auslandstürken eindringlich zur Wahlbeteiligung auf. Die Stimme für die Stichwahl abzugeben, sei «nationale Pflicht» für die Bürger, wo immer sie auf der Welt seien, sagte Kemal in einer auf Twitter veröffentlichten Ansprache am Freitagabend.

Für die Türkei ist es die erste Stichwahl über die Präsidentschaft in ihrer Geschichte. Im Inland sind rund 61 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Dazu kommen rund 3,4 Millionen im Ausland lebende Wahlberechtigte.

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