Vor einem Monat lag der Corona-Inzidenzwert noch bei 90, vor zwei Monaten bei 145. Kurz vorher kratzte er an der kritischen 200er-Marke. An diesem Dienstag nun hat Flensburg die niedrigste Inzidenz von allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland: 32,2. Hauchdünn vor den Nachbarn Kreis Schleswig-Flensburg (32,3) und Nordfriesland (33,7). 

Zum Vergleich: Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz, der Saale-Orla-Kreis in Thüringen, hat einen Wert von 557,8. Den Inzidenzwert für ganz Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag mit 141,4 Neuinfekionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

Auf dem Spitzenplatz

Die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland hatten in den vergangenen Wochen auf der täglich aktualisierten Liste des RKI schon mehrmals den Spitzenplatz mit dem niedrigsten Wert belegt, auch zu Zeiten, als die Stadt Flensburg noch mit sehr hohen Infektionsraten zu kämpfen hatte. Vor anderthalb Wochen dann hatte Flensburg beinahe schon einmal die bundesweit niedrigste Inzidenz. Am 23. April war aber Aurich noch um 0,1 Inzidenzpunke besser. 

Am Montag hatte das Flensburger Gesundheitsamt lediglich zwei neue Infektionen mit dem Cov-Sars2-Virus registriert, am Sonntag keine einzige.