Infrastruktur

Staatliche Straßen werden klimafreundlich und leiser

Staatliche Straßen werden klimafreundlich und leiser

Staatliche Straßen werden klimafreundlich und leiser

Kopenhagen
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Foto: TRM

Der dänische Transportminister kündigt eine Umstellung an: Ab 2020 soll „Flüsterasphalt“ mit weniger Rollwiderstand für weniger Kraftstoffverbrauch sorgen.

 Im Auftrag des dänischen Transportministeriums sind erfolgreich Versuche durchgeführt worden, durch Auftrag speziellen Straßenbelags den Treibstoffverbrauch der Autos und die Lärmentwicklung zu vermindern. Transportminister Ole Birk Olesen (LA) hat jetzt verkündet, dass im Rahmen der neuen Klima- und  Luftreinhaltungsinitiative der Regierung alle staatlichen Straßen nach und nach mit dem „Flüsterasphalt“ ausgestattet werden. Der neuartige Asphalt soll durch Senkung des Rollwiderstandes den Treibstoffverbrauch der Lkw und Pkw um vier Prozent senken.

Ein Pkw, der bisher per Liter 25 Kilometer fährt, soll auf den neuen, klimafreundlichen Straßenbelägen sogar 26 Kilometer rollen, so das Transportministerium.„Durch den Wechsel zu klimafreundlichem Asphalt erreichen wir mit einer relativ kleinen  Investition einen großen Effekt“, so Ole Birk Olesen. Erwartet werden jährliche Mehrkosten in Höhe von 14 Millionen Kronen bei den Asphaltierungsarbeiten, viele Millionen Kronen für Treibstoffe werden gespart, und vor allem kann der Kohlendioxidausstoß vermindert werden.

Birk Olesen berichtet, dass der neue, klimafreundliche Asphalt, der  in Dänemark entwickelt worden ist, ebenso haltbar ist wie herkömmlicher Asphalt. Auch sei die Befahrbarkeit nicht schlechter als auf bisher verwendeten Fahrbahndecken.
Laut Berechnungen des Ministeriums werden durch die Umstellung der Asphaltierung bis 2030 0,6 Tonnen weniger klimaschädliches Kohlendioxid in die Umwelt gepustet.

Derzeit nicht vorgesehen ist, auch die Kommunen, die über ein 71.000 Kilometer langes Straßen- und Wegenetz verfügen, zur Verlegung klimafreundlichen Asphalts zu verpflichten. Auch Radfahrer würden von Asphalt mit geringerem Rollwiderstand profitieren, was eventuell zur Steigerung des Fahrradverkehrs und Einsparung von Autofahrten beitragen würde.

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