Untersuchung

Neue Impulse reinbringen: Arbeitgeber bevorzugen regelmäßige Mitarbeiterwechsel

Neue Impulse reinbringen: Arbeitgeber bevorzugen regelmäßige Mitarbeiterwechsel

Neue Impulse reinbringen: Arbeitgeber bevorzugen regelmäßige Mitarbeiterwechsel

dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Eine neue Untersuchung zeigt, dass Arbeitgeber sich durchschnittlich alle sechs Jahre neue Mitarbeiter wünschen, um neues Wissen und neue Impulse in ihr Unternehmen zu bringen. Auch Arbeitnehmer sehen immer mehr Vorteile an häufigen Jobwechseln.

Unternehmen wünschen sich langjährige Mitarbeiter, die ihre Arbeit aufgrund ihrer Erfahrung gut machen. Sollte man denken: Eine neue Untersuchung des Beratungsunternehmens Ballisager zeigt allerdings ein ganz anderes Bild. 927 Chefs von kleinen und großen Unternehmen im privaten und öffentlichen Sektor wurden befragt, wie lange sie sich wünschen, dass Mitarbeiter bei ihnen bleiben. Das Ergebnis: durchschnittlich sechs Jahre.

Dieses Resultat sorgt für Verwunderung. „Wir haben immer geglaubt, dass die Arbeitnehmer schuld daran sind, dass es so viele Jobwechsel gibt. Wir sind ganz klar davon ausgegangen, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter gerne lange behalten möchten“, so der administrierende Direktor des Unternehmens Ballisager, Morten Ballisager, zu TV2.

Er sieht aber auch klare Gründe dafür, warum Unternehmen immer öfter häufige Mitarbeiterwechsel bevorzugen. So sei es für Arbeitgeber von großem Wert, neues Wissen und neue Impulse in ihre Betriebe zu bekommen. Dies sei für sie heute sogar oftmals wichtiger als Traditionen und treue Mitarbeiter, so Ballisager.

Auch Arbeitnehmer wollen immer häufiger wechseln

Er ist allerdings nicht der Meinung, dass die Schuld für Jobwechsel alleine bei den Arbeitgebern liegt. Er sieht auch einen neuen Trend bei den Arbeitnehmern, der das Voranbringen der eigenen Karriere über die Loyalität zu einem einzelnen Unternehmen stellt.

Morten Ballisager glaubt daher, dass die Zeit, wie lange Unternehmen an ihren Mitarbeitern festhalten, in Zukunft noch kürzer werden wird. „Auf der einen Seite müssen die Betriebe ihre Prozesse und Konkurrenzfähigkeit voranbringen, auf der anderen Seite stehen Arbeitnehmer, die sich zunehmend durch viele Jobwechsel weiterentwickeln wollen“, so der Direktor.

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