In der Familie hinter Lego vollzieht sich ein allmählicher Generationswechsel. Laut dem Wirtschaftsmedium „Finans“ ist einer der nächsten Schritte dahin nun vollzogen, indem sich Kjeld Kirk Kristiansen aus dem Unternehmen Koldingvej 2, Billund A/S zurückgezogen hat.

Im September vergangenen Jahres gab die Familie Kirk Kristiansen bekannt, dass es im Frühjahr 2023 einen Generationswechsel von der dritten auf die vierte Generation in der Familie geben werde.

Die Kontrolle über den mittlerweile weltweit agierenden Spielwarenkonzern liegt seit der Firmengründung durch Ole Kirk Christiansen bei der Familie. Dieser gab das Geschäft an seinen Sohn Godtfred Kirk Christiansen (die ersten beiden Generationen der Familie werden mit „Ch“ geschrieben) weiter, der es wiederum an Kjeld Kirk Kristiansen weitergab.

20 Jahre an der Spitze

Kjeld Kirk Kristiansen wurde 1996 Vorstandsvorsitzender von Lego und war dies 20 Jahre lang, bis er 2016 nicht geschäftsführendes Vorstandsmitglied wurde.

Gleichzeitig wurde sein Sohn Thomas Kirk Kristiansen stellvertretender Vorsitzender. Künftig soll er die Geschicke des Konzerns leiten, in dem er die Leitung der Anteilsgesellschaft „Kirkbi“ übernimmt, die 75 Prozent der Lego-Anteile hält. Dies soll im Frühjahr 2023 passieren.

„Die Ernennung von Thomas zum Vorsitzenden von Kirkbi im Frühjahr 2023, kurz nachdem ich 75 geworden bin, ist ein natürlicher nächster Schritt im reibungslosen Generationswechsel“, sagte Kjeld Kirk Kristiansen in der Ankündigung im September.

Das Unternehmen Koldingvej 2, Billund A/S, das Kjeld Kirk Kristiansen nun als Vorstandsvorsitzender verlässt, hält 25 Prozent der Lega-Anteile und des Lego-Erlebnishauses „Lego House“.