Die dänische Regierung hat 125 Millionen Kronen für die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber abgesetzt. Die Ankündigung kam, nachdem Ausländer- und Integrationsministerin Inger Støjberg (Venstre) und Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs (Venstre) eine neue Absprache mit der nigerianischen Regierung über eine stärkere Zusammenarbeit geschlossen hatten, in der es unter anderem auch um die Rücknahme von Flüchtlingen geht.

„Das Zurückschicken von abgewiesenen Asylbewerbern hat für die Regierung eine hohe Priorität. Deshalb haben wir eine Reihe von Absprachen getroffen, um die Abschiebungsarbeit zu intensivieren“, so Tørnæs zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Um die unkontrollierte Migration zu begrenzen, sei es laut Entwicklungsministerin entscheidend, durch weitsichtige Entwicklungsarbeit die Ursachen zu bekämpfen, die Menschen dazu bewegen, ihr Leben zu riskieren, um nach Europa zu kommen.

Die 125 Millionen Kronen sind auf zwei Jahre verteilt: 50 Millionen für 2017 und 75 Millionen für das kommende Jahr. Mit dem Geld werden aber nicht nur Nigerianer abgeschoben, auch Asylbewerber aus anderen Ländern wie zum Beispiel Afghanistan sollen damit wieder in ihr Heimatland zurückgeflogen werden.