Fangquoten-Affäre

Lunde Larsen bleibt im Amt

Lunde Larsen bleibt im Amt

Lunde Larsen bleibt im Amt

Kopenhagen
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DF-Fraktionsvorsitzender Peter Skaarup Foto: Scanpix

Esben Lunde Larsen kann aufatmen: Die Dänische Volkspartei zeigt dem Umweltminister zwar die „gelbe Karte“, doch absetzen will sie ihn nicht.

Esben Lunde Larsen kann aufatmen: Die Dänische Volkspartei zeigt dem Umweltminister zwar die „gelbe Karte“, doch absetzen will sie ihn nicht.

Die Dänische Volkspartei (DF) nimmt die Entschuldigung von Umwelt- und Lebensmittelminister Esben Lunde Larsen (Venstre) im sogenannten Quoten-Fall an. Der Minister bleibt damit im Amt. Das gab der DF-Fraktionsvorsitzende Peter Skaarup bekannt, nachdem die Partei auf einem Fraktionstreffen am Dienstag über den Fall diskutiert hatte.

„Wir nehmen die Entschuldigung, die der Minister gegenüber uns und dem Folketing ausgesprochen hat, an und sind der Meinung, dass die Regierung darauf eingestellt ist, die Fischereipolitik zu betreiben, für die sich eine Mehrheit im Folketing ausspricht“, sagte Skaarup zu Danmarks Radio.

Abmahnung gefordert

Die Dänische Volkspartei will sich trotzdem dafür einsetzen, dass der Minister eine Abmahnung – eine sogenannte Nase (næse) – vom Folketing bekommt. Und dies sei eine „ernste“ Angelegenheit, sagt Peter Skaarup. „Er hat die gelbe Karte bekommen und steht jetzt unter Beobachtung."

Die Entscheidung über die Zukunft des Ministers kam auf den Verhandlungstisch, nachdem dieser sich am Dienstagvormittag in einer Pressemitteilung dafür entschuldigt hatte, dass er dem Folketing wichtige Dokumente zur Begrenzung von Fischfangquoten vorenthalten hatte.

Nach dem Treffen der Dänischen Volkspartei kann Lunde Larsen nun aber beruhigt sein, dass er sein Ministeramt weiter ausüben darf. „Er hat sich entschuldigt, und damit sind wir sehr zufrieden“, sagte der DF-Fraktionsvorsitzende.

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