Arbeitsmarkt

Løkke: Ausländische Arbeitskräfte sind eine Goldgrube

Løkke: Ausländische Arbeitskräfte sind eine Goldgrube

Løkke: Ausländische Arbeitskräfte sind eine Goldgrube

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Regierungschef Lars Løkke Rasmussen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau-Scanpix

Der dänische Regierungschef will es Unternehmen leichter machen, Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten anzuziehen. Vor allem die „Gehaltsverordnung“ (beløbsordning) sei ein Hindernis und müsse geändert werden, sagt er.

Ausländische Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern sind eine Goldgrube für Dänemark, meint der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre). Eine Reihe von Regeln – insbesondere die „Gehaltsverordnung“ (beløbsordning) – seien jedoch ein zu großes Hindernis, so Løkke am Dienstag in seiner Rede bei einem Treffen der Wirtschaftsorganisation Dansk Industri.

Die „Gehaltsverordnung“ schreibt vor, dass Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten mindestens ein Jahresgehalt von 418.000 Kronen verdienen müssen, bevor es ihren Angehörigen erlaubt ist, in Dänemark zu wohnen und zu arbeiten. Doch diese Hürde sei viel zu hoch, so Løkke. „Das war ein großer Fehler und ein trauriger Beschluss, als die Nicht-Regierungs-Parteien die Gehaltsgrenze angehoben haben. Ich möchte den entgegengesetzten Weg gehen: Die Gehaltsgrenze senken – auf eine intelligente Weise“, sagte der Staatsminister.

Reformvorschläge in Kürze

Nicht-EU-Staatsbürger spülen jedes Jahr rund 1,5 Milliarden Kronen in die dänische Staatskasse. Dieses Geld könne direkt für bessere Ausbildung, Wirtschaftsbedingungen und Wohlfahrt genutzt werden, so Løkke.

Die Regierung will in Kürze Vorschläge für konkrete Änderungen vorlegen. Unter anderem sieht sie eine Überarbeitung der sogenannten „Positivliste“ vor. Diese enthält die Jobs, in denen in Dänemark ein besonders großer Mangel an qualifizierten Arbeitskräften herrscht und die mit Nicht-EU-Bürgern besetzt werden sollen.

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