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Dänische Botschaft in Afghanistan schließt

Dänische Botschaft in Afghanistan schließt

Dänische Botschaft in Afghanistan schließt

Kopenhagen/Kabul
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Außenminister Jeppe Kofod teilte am Freitag mit, dass die Botschaft in Kabul evakuiert wird. Foto: Nils Meilvang/Ritzau Scanpix

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Die Bediensteten der Botschaft sollen so schnell wie möglich evakuiert werden. Dies gilt auch für die afghanischen Angestellten.

Die dänische Botschaft in Kabul schließt zwischenzeitlich und wird evakuiert. Das teilte Außenminister Jeppe Kofod (Soz.) bei einer Pressekonferenz am Freitag mit. 45 afghanische Angestellte und ihre Familien werden ebenfalls evakuiert. Die Evakuierung soll schnell vonstattengehen.

Er erläuterte, dass man zügig daran arbeite, die Botschaftsangehörigen und ihre Familien nach Hause zu holen. Die Botschaft soll in nächster Zukunft geschlossen werden. Aus Sicherheitsgründen will Kofod nicht mitteilen, wann dies passiert.

Dänen sollten schnell abreisen

Der Außenminister fordert Dänen in Afghanistan dazu auf, das Land zu verlassen.

„Unsere Möglichkeiten in Kabul Hilfestellungen anzubieten, werden in den kommenden Tagen schnell reduziert werden. Wir haben die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen“, so Kofod.

Deutschland reduziert die Anzahl der Angestellten in der Botschaft der Bundesrepublik „auf ein absolutes Minimum“, teilte Außenminister Heiko Maas (SPD) laut Nachrichtenagentur „dpa“ mit.

Norwegen schließt wie Dänemark zwischenzeitlich seine Botschaft in Kabul.

Nachdem die USA und Alliierte begonnen haben, die Truppen aus Afghanistan abzuziehen, ist die militante Talibanbewegung auf schnellem Vormarsch. Sie kontrolliert nun ungefähr zwei Drittel des Landes.

 

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