Lernschwache Schüler

Regierung stellt Schulen Millionenbonus in Aussicht

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Kopenhagen
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Die Regierung setzt 500 Millionen Kronen ab, um lernschwachen Schülern zu helfen. 120 ausgewählte Schulen dürfen sich über Prämien von bis zu 1,5 Millionen Kronen freuen, wenn sie sich verpflichten, den Notenschnitt ihrer schlechtesten Schüler zu verbessern.

Die Regierung setzt 500 Millionen Kronen ab, um lernschwachen Schülern zu helfen. 120 ausgewählte Schulen dürfen sich über Prämien von bis zu 1,5 Millionen Kronen freuen, wenn sie sich verpflichten, den Notenschnitt ihrer schlechtesten Schüler zu verbessern.

120 Schulen in Dänemark dürfen sich künftig über eine Prämie in Millionenhöhe freuen. Dabei handelt es sich um Schulen, die einen besonders großen Anteil an lernschwachen Schülern aufweisen. 

Sie können nun, abhängig von der Größe der Schule, pro Jahr einen Zuschuss von 1,3 bis 1,5 Millionen Kronen beantragen, wenn sie sich dazu verpflichten, über drei Jahre die Zahl der Schüler mit Noten unter 4 in Mathematik und Dänisch um mindestens 15 Prozentpunkte zu verringern.

Das gaben Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) und Unterrichtsministerin Merete Riisager (Liberale Allianz) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag bekannt.

"Ich bin überzeugt davon, dass Kinder viel lernen können, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt. Die Erklärung, dass dies nicht geht, weil jemand in einer bestimmten Familie oder mit einem bestimmten Hintergrund geboren ist, lasse ich nicht gelten", sagte der Staatsminister zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Riisager nannte die neue Vereinbarung einen "Durchbruch", um neue Anreize zu schaffen. Ihre Hoffnung ist, dass nun der Fokus der Schulen darauf gerichtet ist, den schwächsten Schülern zu helfen. "Wir sprechen hier von richtig viel Geld, das den einzelnen Schulen einen großen Schub nach vorne geben soll", sagte die Unterrichtsministerin.

Insgesamt hat die Regierung für den neuen Prämienpool 500 Millionen Kronen abgesetzt. Die ersten Zuschüsse sollen ab Sommer 2018 ausgezahlt werden.

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