Finanzieller Zuschuss

Landdistrikte: „Bonus für diejenigen, die umziehen“

Landdistrikte: „Bonus für diejenigen, die umziehen“

Landdistrikte: „Bonus für diejenigen, die umziehen“

jt/ritzau
Egtved
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Der Vorsitzende von Landdistrikternes Fællesråd, Steffen Damsgaard. Foto: Scanpix

Der Verband der ländlichen Räume meint, dass es für Mitarbeiter attraktiver werden soll, mit der Behörde in die Provinz zu ziehen. Ein finanzieller Bonus wäre eine Möglichkeit.

Staatsbedienstete, die mit ihrer Behörde umziehen, sollten Boni bekommen. So würde es attraktiver werden in die Provinz zu ziehen. Das meint der Vorsitzende des Verbandes der ländlichen Räume (Landdistrikternes Fællesråd), Steffen Damsgaard. „Sollten wir die Arbeitsplätze nicht besetzt bekommen, dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen, damit die Mitarbeiter mitziehen wollen. Eine Finanzspritze könnte eine Möglichkeit sein“, so Damsgaard.

Ein solcher Bonus könnte zum Beispieldie Kosten eines Umzuges decken, sagt. Damsgaard. Er habe sich bisher nicht mit der Größe eines finanziellen Zuschusses beschäftigt. Doch er möchte auch klarstellen, dass ein solches Vorgehen die allerletzte Lösung sei. „Die Regierung könnte sich mehr dafür einsetzen, damit die Leute freiwillig umziehen“, sagt Damsgaard. „Der Staat muss die Leute motivieren und ihnen zeigen, wo ihre neuen Arbeitsplätze liegen werden und natürlich auch dafür sorgen, dass diese in attraktiven Umgebungen liegen“, meint Damsgaard.

Doch auch die Kommunen müssten sich engagieren, sagt Damsgaard. „Die Kommunen müssen zeigen, dass sie attraktive Wohngebiete, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und ein Vereinsleben vorweisen können. Das sind wichtige Kriterien vor einem bevorstehenden Umzug“, sagt er.

Das Finanzministerium hat im Mai eine Analyse vorgelegt, die besagte, dass 80 Prozent der Mitarbeiter der dezentralisierten Behörden ihren Job gekündigt hatten. Seitdem sind diese Stellen jedoch wiederbesetzt worden.

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