Unrechtmäßiges speichern

Fingerabdrücke werden bei der Polizei zu lange gespeichert

Fingerabdrücke werden bei der Polizei zu lange gespeichert

Fingerabdrücke werden bei der Polizei zu lange gespeichert

jt/ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Trotz eines alten Gesetzes, speichert die dänische Reichspolizei unrechtmäßig Fingerabdrücke in einem Register.

Trotz eines alten Gesetzes, speichert die dänische Reichspolizei unrechtmäßig Fingerabdrücke in einem Register.

Seit 2010 hat die Polizei unrechtmäßig Fingerabdrücke in einem Register gespeichert. Das, obwohl das Parlament Folketinget zum damaligen Zeitpunkt beschlossen hatte, diese zu löschen. Das Register speichert die Fingerabdrücke von Verdächtigten, gegen die die Polizei ermittelt hat.

Doch die Abdrücke bleiben auch dann im Register gespeichert, wenn die Verdächtigten Personen nie verurteilt wurden, berichtet der Nachrichtensender DR Nyheder. Die Informationen werden erst dann gelöscht, wenn eine Person das Alter von 80 erreicht hat, oder zwei Jahre nach dessen Tod vergangen sind.

„Es ist unangenehm, wenn die Fingerabdrücke unschuldiger Personen auf Lebenszeit bei der Polizei gespeichert werden. Sie haben nichts getan und deshalb sollten ihre Abdrücke spätestens nach zehn Jahren gelöscht werden“, sagt der rechtpolitische Sprecher von Venstre, Preben Bang Henriksen.

Die Sozialdemokraten sind anderer Meinung. „Die dänische Polizei soll nicht hunderttausende Fingerabdrücke löschen, wenn diese wichtige Hinweise in Straffällen liefern könnten. Stattdessen müssen wir das Gesetz ändern“, so die rechtpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten, Trine Bramsen.

Mehr lesen