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Frederiksen erwartet schnelle erste Sanktionen gegen Russland

Frederiksen erwartet schnelle erste Sanktionen gegen Russland

Frederiksen erwartet schnelle erste Sanktionen

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Regierungschefin Mette Frederiksen kündigt Sanktionen gegen Russland an. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Die dänische Regierungschefin erwartet die ersten Sanktionen gegen Russland bereits am Dienstag. Dessen Präsident hatte im Ukraine-Konflikt zwei von Separatisten kontrollierte Gebiete als Republiken anerkannt und Truppen in Gang gesetzt.

Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) hat auf einer Pressekonferenz Sanktionen gegen Russland angekündigt, erste Maßnahmen könnten schon im Laufe des Tages in Kraft treten.

Nach der Anerkennung der ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Republiken durch Russland und der Entsendung russischer Truppen dorthin ist laut Frederiksen eine „ungeheuer ernste Situation“ entstanden.

Sie machte deutlich, dass Sanktionen in verschiedenen Geschwindigkeiten in Kraft treten werden, je nachdem wie Russland sich verhalten werde. Über Sanktionen verhandeln am Dienstag nach den Worten der Regierungschefin sowohl die EU als auch die Nato. Der Westen sei sich einig, dass das Verhalten Russlands nicht akzeptiert werden könne – besonders dann nicht, wenn es zu einer Invasion komme, so Frederiksen.

Die Regierungschefin schätzt, dass es zu einem Krieg auf europäischem Boden kommen kann. Die Eskalation des Konflikts hat nach ihren Worten Russland zu verantworten. Die Ukraine sei ein selbstständiger Staat. Das Geschehen sei ein Verstoß gegen das Völkerrecht und internationale Spielregeln.

Dänemarks Verteidigungsminister Morten Bødskov (Soz.) nimmt in Großbritannien an einem Treffen der Joint Expeditionary Force teil, einem Bündnis, das der Nato entspringt, aber selbstständig arbeitet.

Unterdessen hat Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, die Genehmigung der Pipeline Nord Stream 2 auszusetzen.

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